Das LEBEN als Phänomen
im ‚Abstraktionskegel der Biowissenschaften’

– Biochemie, Systembiologie, Biologie, Biosphäre + Der „Blaue Planet“ –

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Wortfeld:    Unbelebte + Belebte Natur; Der Potentialtrog zum Phänomen: „Leben“; Ursprung / Emergenz; Phasenwechsel; Die Einzelheiten der Entstehung; Thermodynamik; Die allgegenwärtige Entropie-Zunahme; Das Wirkprinzip des Lebens; Aneignung / Raub von: Negativer Entropie (von „Draußen her“); zu eigenen Gunsten; Aminosäuren; Membrane; Zelle + Zellhülle + Zellpumpen; Lebewesen; Die jeweilige Lebensspanne; „einzellig“ versus: „mehrzellig“; Offene Systeme; sich selbst erhaltende Systeme; Geburt & Tod; Entwicklungsstadien; Beobachtbarkeit; Auflösungsgrade + Tiefenschärfe; Unbelebte Vorstufen; Selbstorganisation; Das „Innen“ versus: ihr „Draußen“; (dabei) Gradienten bei den Merkmalen: <… / …>; Bioaktive Moleküle; RNS + DNS; Informationsspeicherung; Prokarioten + Eukario­ten; Mikroben; Bakterien; Viren; Organe; Organellen; Mitochondrien; Die jeweilige Hülle; Larve / Puppe / …; spielen + Spielwiesen; Instabilitätsgipfel; Spontane Strukturentstehung; Autokatalyse; Homochiralität; Supervenienz von: Strukturen / Merkmalen / Verhaltensformen / ...  (↑) ; Einzeller versus: Mehrzeller; Wissen über die (eigene) „Umgebung“; Gefahren + Selbstbehauptung; Habitable Zone; Exoplanet + Exo­mond: „mit Leben?“; Vielfalt; Biodiversität; Die Naturgesetze; (bloß) „biologisch lebendig“ versus: „kognitiv lebend“ + „aktiv“; Intelligentes Leben; Die Generationen; sich „durchwursteln“ (müssen) [1]; Spezialisierung; Das „Individuum“ versus: Die  „Spezies“; Gattungen; Stadien der Metamorphose; Fressketten; Stoffaufnahme; Osmose; Ausscheidung; Exkremente; gedeihen (oder nicht); anaerob versus: aerob; sterben / krepieren; Fossilien; Die Lebensgrundlagen; „Ein Wunder sein“ (oder nicht!); Photosynthese; Chemosynthese; „wenige Minuten vor Zwölf“ so entstanden; Verlässliche Energieversorgung (chemisch / elektrisch); Stoffwechsel; Freie Energie; Umwandelbarkeit; Gespeicherte Energie; Energiefluss; Chaos versus: Ordnung; Unwahrscheinlichkeit der Zustände; „Lebenskraft“; Thermisches Ungleichgewicht; Fließgleichgewichte; Antrieb; Eizelle; Dottersack; Gene + Chromosome + Proteine; Das individuelle Proteom; Adenosintriphosphat + Chlorophyll + Hämoglobin; Biosphäre; Homöostase / Selbststabilisierung; Flexibilität; Egoismus; Sinnesorgane; Vererbung von Information; Die Doppelhelix + Das „Geheimnis der Genverdoppelung“; Die Evolution der Chromosome; Das Erbgut; Informationsverwertung; Physiologie; Pärchen / „ein Paar sein“; überleben als Spezies; Anpassung; Evolution als Wirkprinzip; Vermehrung der eigenen Art; Biofilm; Biomasse; all die „Eier“ (daran beteiligte / von Anderen verspeiste); „Höher entwickeltes Leben“; Gewebe; Organismus; Permanente Reorganisation; Die individuelle Entwicklung; Verschleißerscheinungen; Reparatur / (nicht) verheilen; „Recht auf Glück“; ...; Zustand; Zustandswechsel; Muskelkraft; Die „élan vital“-Hypothese; Umwelt + Ressource; Regelkreis; Selbsterhaltung; Input & Output; Nahrung; Kreislauf; Atmung; Ausscheidung; Gleichgewicht + Störung; Irritierbarkeit; Gesundheit versus: Krankheit; Abgestorbene Äste; Biomarker; Balance; Reparatur; vegetieren; Biologie; Systembiologie; Selbst-Reproduktion / Fortpflanzung; Lernen; Verteidigung; Immunsystem; Biochemie; Nanotechnologie; Die „Kambrische Explosion“; Mendelsche Gesetze; Parthenogenese / Parthenokarpie; Biotop; Krankheiten; Genetic Engeneering; Außerirdisches Leben / Aliens; Gespenster; „Der Fingerabdruck des Lebens“; Umweltschutz / Ökologie; Labile Gleichgewichte; Empfindlichkeit; Robustheit (gegenüber Änderungen / Störungen); Homeostasis; umkippen; Das „Lebenselixier“; Plankton; Pflanzen / Tiere / Mixotrophie / …; Kaltblüter versus: Warmblüter; Züchtung; Symbionten; Parasiten; Schädigungen reparieren; Selbstheilung; Medizin; Pharmaka; ...; …

Jedem Wortfeld sein eigener hochabstrakter „Zentraler Hub“!

Vgl. aus der lokalen kognitiven Nachbarschaft: \in Grundunterscheidung: ‚Das Originalseitige‘  ˄  versus: ‚Das Abbildungsseitige‘  ˅ ; \Der ‚Beobachter der – unbelebten +  belebten – WELT‘; \(bloße) „Zugehörigkeit“: <hier: zum „Phänomen Leben“> – als Merkmal; \„Thermodynamik“ + Entropie-Änderung; \allerlei an „Randbedingungen für das Leben“; \als „Attraktor“ wirken – aus dem vorhandenen Phasenraum heraus; \Zeit­skala: „Dickenvergleich“; \aus der: „Systembiologie“; \Der »Kognitive Prozess« im GANZEN – als eines der ‚Tortenstücke‘ der »LÖSUNG des Puzzles WELT« + \allerlei Apparate zu seiner (partiellen) „Abwicklung“; \Das menschliche „Gehirn“ – ein in seinem Leistungsvermögen extrem vielseitiger ‚Kognitiver Apparat‘; \(all die) Entwicklungsschritte auf dem Weg zum „Individuum“; \Das ‚Guckloch‘-Paradigma der KOGNIK: unser gemeinsames Los beim Denken, Verwalten, Fragen, Planen, Forschen, Spekulieren, …; \„Verhaltensformen“ beim Menschen; \Falsch-Behauptungen des: „Anthropischen Prinzips“; \Phänomen: „Emergenz“ von: <Merkmalen / Organen / Fähigkeiten / Spezies / Ökosystemen / …>; \Die „Biologische Zelle“ – ein sich selbst organisierender Apparat; \„Speicherung“ – hier: von ‚Struktur- + Prozess-Information‘; \Die nicht-humane „Biologische Materie“ in uns selbst drin; \...; \...

Systemische Grafik und Beispiele: \„Zentraler Hub sein“ im Netzwerk – in Draufsicht; \Überblicksgrafik: „Entwicklung des Kosmos“; \Die „Pflanzliche Zelle“; \Die „Tierische Zelle“; \Das „Leben“ – Akausales versus: Kausales; \...; \...

Literatur:    Harald Lesch; Jörn Müller: „Big Bang zweiter Akt“ – Auf den Spuren des Lebens im All; Rupert Riedl: „Biologie der Erkenntnis“; §als Arbeitspaket§: Scientific American, September 2009, p. 38 – 45; Erwin Schrödinger: „Was ist Leben?“ – Die lebende Zelle mit den Augen des Physikers betrachtet [2]; „Springs – Life“: Scientific American, August 2017, p. 24 - 29; Ludwig von Bertalanffy: „General System Theory“ – S. 68 - 71; …
--- \\Wiki:„Leben“; \\Wiki: „Der Lebensbaum aller biologischen Spezies“; \\Wiki: „Entstehung des Lebens“;
     \\Wiki: Das „Miller-Urey-Experiment“; \\...

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Worum es in diesem Teil der Puzzlestein-Sammlung gehen soll:

„Leben ist eine außerordentlich komplexe Form der Materie,
die sich entgegen den Regeln der Thermodynamik zu organisieren vermag.“

[Lesch / Müller: Big Bang II, S. 290]

– [\zur „Klassischen Thermodynamik“ + ihren Hauptsätzen; \...; \...]

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Mit dem Auftauchen des Phänomens: „Lebens“
kam es innerhalb des Geschehens in der WELT erstmals

zu einem Ausbruch

aus den engen Möglichkeiten bloßer ‚Selbstorganisation’.

In Form von Steuerung zu eigenen Gunsten an jetzt! [3]

– [\Überblicksgrafik: „Entwicklung des Kosmos“; \„Selbstorganisation“ – als Wirkprinzip am Werk; \„Ziele“ + „Steuerung“ – als Phänomen + \‚Eingriffe in die WELT‘ – als Wirkprinzip; \...]

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Kernfrage

Braucht das Phänomen „Leben“ zu seinem Verständnis und seiner sowohl schlüssigen als auch originalgetreuen Erklärung überhaupt „Das andere Gesetz“ [4] als diejenigen der Klassischen Physik (+ der Chemie + Kybernetik + ...)?

– [\zum ‚Explikationswesen‘; \all die: „Randbedingungen für das Leben“; \...; \Zielvision des »Unterfangen Weltpuzzle«: “Keinerlei Fremdparadigmen mehr benötigt!“; \„Kontrolljahr 3000“; \...]

Keinerlei Rückgriff auf: „Wunder“ oder tiefgründige Denkfiguren wie: „Komplementarität“ + „…“
ist zur Beschreibung und Erklärung da erforderlich!

– [\Fallstrick: „So als ob“-Beschreibungsweisen; \„Trojanische Einschleusung“ von (Fremd)-Aspekten; \als Fallstrick: Die ‚Möbiussche Verdrehung der Dinge‘ im Kognischen Raum; \...; \...] 

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Biological systems have a hierarchy of structures: starting from molecules that assemble into structures such as proteins; these form complexes which, as supramolecular arrangements like membranes, are the building blocks of cells. These are of course the building blocks of our bodies.

Every part of this huge machinery is subject to continuous reorganization. To understand the functioning, or in the case of a disease, the malfunctioning of a biological system, we therefore must get insight into the biological mechanism on all of these different length scales.” 
                                                                          – [CERN Courier, July / August 2020, p. 45]

– [\Das ‚Durchzoombarkeits’-Paradigma der KOGNIK; \...; \...] 

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Die Phänomenvielfalt des „Lebens“ in all seinen Aspekten + auf all den Auflösungsgraden (enger umrissen: in dessen Möglichkeiten der „Organ-apparativen + Biochemischen Verwirklichung“) bildet einen eigenständigen ‚Weltausschnitt‘!

Ein „Objekt“ also, das sich grundsätzlich in »Abstraktionskegel«-Form darstellen / unifizieren lässt. Mit fix und fertiger Methodik zu all dem ‚Kartografieren‘ + Herumnavigieren in dem ihm ureigenen ‚Diskurs- + LEGE-Raum‘ + den dort jeweils zuständigen ‚Unterkegeln‘.

– [\Der ‚Beobachter der Welt‘; \Der ‚Weltausschnitt“ – als solcher jeweils fest-umrissen zu halten; \„Unifizierung“ + ‚Kegelschnitte im Kognischen Raum‘; \Das ‚Durchzoombarkeits‘-Paradigma der KOGNIK; \„Strahlen-Geometrie“ / „Raumwinkel-Geometrie“ versus: ‚Abstraktionskegel‘-Geometrie; \als – ‚im Abbildungsseitigen‘ extra vorzuschaltender – Arbeitsschritt: Die „richtige“ ‚Transformation der Dinge in den »Kognischen Raum«’; \Die volle Palette der ‚Zoomphänomene‘; \Die apparative Bindung des Menschen an das: ‚Guckloch-Paradigma der KOGNIK‘; \zur – grundsätzlichen – ‚Kartierbarkeit alles Wissbaren‘; \Das ‚Puzzle‘-Paradigma der KOGNIK; \‚herumreisen‘ + ‚herumspringen (können)‘ in all den Gegenden + Weiten des »Kognischen Raums«; \„Schlichte Zugehörigkeit“ – als Verknüpfungsmerkmal; \„Komplexität“ und – verlustfreie – „Reduktion“  --- \Paradefall: „Systembiologie“; \...]

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Gewissheit – Das Wirkprinzip des „Lebens“

Für die Erklärung der „Phänomene des Lebens“ ist – mit Sicherheit – das Modell der: „Offenen Systeme“ zuständig. Das allzu enge Paradigma der „Geschlossenen Systeme“, mit dem die Physik so erfolgreich ist, schafft es – gemäß dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik – grundsätzlich nicht, dem dortigen Phänomen der ständigen Entropiezunahme entgegenzuwirken. Und damit der Auflösung vorhandener Dinge in immer mehr Unordnung etwas entgegenzusetzen.

Die Gewinnung und (zeitweise) Erhaltung von: „Ordnung“, „Struktur“, „Funktion“  [5] – und die dazu nötige „Organisation“ mit der ‚Verspeisung von Negativer Entropie‘ als Wirkprinzip – ist genau dasjenige, was die „Belebte Welt“ von der ursprünglich unbelebten / toten Welt unterscheidet.

Ohne genau diesen Phasenwechsel

kein Phänomen:

„Leben“!

– [\Das Tortenstück: „Materielle Welt“; \all die Arten von: „Änderung“; \Das Phänomen: „Emergenz“; \(Der eine Phasen-Änderung notwendig begleitende) „Paradigmenwechsel“; \Die „Klassische Thermodynamik“ + ihre (in der Tiefe schürfenden) Hauptsätze; \Die N ‚Modalitäten‘ der „Existenz“ + „Änderung“; \„Wirkungsausbreitung“ – als solche; \„Evolution“ – als Wirkprinzip am Werk; \„Ordnung“ – ein (zwar originalseits manchmal angetroffenes Phänomen) jedoch erst abbildungsseitiges Konzept; \„Struktur“ + Strukturbildung; \zum ‚Funktions’-Paradigma der „Technik“ + „Organisation“; \Entwick­lungsschritte auf dem Weg zum „Individuum“; \„Gewissheit“ – in unterschiedlichen Aspekten + Graden; \Erkenntnisse + Feinheiten der: „Systembiologie“; \...; \...] 

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Das Terminologieproblem dazu

– [\Das extra ‚Abgrenzungsgeschehen‘; \„Sinngebung“; \...]

·      „Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas.“ – [Christian Morgenstern]
      §streichen --- oder weiter derart lästern??§

·      „Die einfachste Definition von Leben besagt, alles Lebendige besitzt einen Stoffwechsel und pflanzt sich selbständig fort.“ [6]

·      „Leben ist die Kunst, taugliche Schlussfolgerungen aus unzureichenden Prämissen zu ziehen.“
– [Samuel Butler]

·      ...
– [\...; \...]  

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[Scientific American, September 2005, p. 19]

William Schopf began with the known: “We know the overall sequence of life‘s origin, from CHONSP [carbon, hydrogen, oxygen, nitrogen, sulfur, phosphorus], to monomers, to polymers, to cells; we know that the origin of life was early, microbial and unicellular; and we know that an RNA world preceded today‘s DNA-protein world. We do not know the precise environments of the early earth in which these events occurred; we do not know the exact chemistry of some of the important chemical reactions that led to life; and we do not have any knowledge of life in a pre-RNA world.“

– [\...; \...]  

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Aus fremder Feder – [Joshua Lederberg]

„Als was immer man Viren auch einstuft, ein Kriterium für Leben erfüllen sie jedenfalls:
Sie können sich vermehren – wenn auch nur mit Hilfe einer Wirtszelle (also anderem Leben).“

                         {Und dazu gehört nun einmal schon Einiges jenseits von purer Selbstorganisation der eigenen Materie!}

„Doch weder die einzelnen Gene und Proteine der Viren oder Zellen sind lebendig. Eine entkernte Zelle ist insofern mit einem hirntoten Menschen vergleichbar, als sie die volle, kritische Komplexität eingebüßt hat. Leben ist demnach ein emergenter komplexer Zustand eines {allemal materiellen} Systems, das im Prinzip aus gleichartigen Grundkomponenten besteht wie ein Virus. Nur dass ein Virus die kritische Komplexität noch nicht erreicht. So betrachtet sind Viren zwar nicht völlig lebendig, aber schon mehr als nur tote Materie: Sie stehen an der Schwelle zur Domäne des Lebendigen.

Beim „Mimivirus“, das die Größe eines kleinen Bakteriums erreicht und Amöben befällt, tragen einige der Gene beispielsweise schon die Bauanweisung für Enzyme, die beim Aufbau der viralen Proteine mitwirken. Dies mag es dem Virus erleichtern, das Vermehrungssystem seiner Wirtsamöbe zu eigenen Zwecken zu missbrauchen.“  …

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 [Spektrum der Wissenschaft, 02/2005, S. xx]

„Die andere, scheinbar simple Frage, ob Viren »lebendig« seien oder nicht, höre ich oft von meinen Studenten. Eine einfache Antwort darauf gibt es wohl deshalb nicht, da damit ein weit grundlegenderes Problem einhergeht, nämlich die präzise wissenschaftliche Definition des Begriffs Leben an sich.

In den meisten Fällen besteht Übereinkunft, dass neben der Fähigkeit zur Reproduktion gewisse weitere Eigenschaften erfüllt sein müssen. Leben sei beispielsweise ein Zustand, der mit irgendeiner Form von »Geburt« beginne und mit dem Tod ende. Ferner halten Biologen eine gewisse biochemische Autonomie für erforderlich, die es den Organismen ermöglicht, die zur Selbsterhaltung benötigten Moleküle zu produzieren und Energie zu gewinnen. Der Grad an Autonomie gibt bei den meisten Definitionen für Leben den Ausschlag.

Viren hingegen sind in fast jeder Hinsicht biochemische Parasiten. Sie nutzen von der Zelle produzierte Ausgangsstoffe und Energie für die Synthese und Montage eigener Bestandteile, sogar für alle anderen biochemischen Aktivitäten, die ihre Vermehrung und Weiterverbreitung ermöglichen. Man könnte also schließen, dass Viren zwar all diese Prozesse lenken, selbst aber unbelebte Parasiten lebender Stoffwechselsysteme sind. Allerdings mag es fließende Übergänge geben zwischen dem, was eindeutig lebt und was nicht.“

– [\...; \...]  

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Habitable Zone

Das Leben entwickelte sich nicht etwa ins Blaue hinein. Zu einem zufälligen, quasi beliebigen Platz in einem bereits vorhandenen Universum an völlig gleichartigen Möglichkeiten.

„Das Leben“: dieser bereits originalseits vorhandene Attraktor. Wo immer auch für dieses Phänomen in irgendeiner Nische die restlichen Notwendigkeiten gegeben sind. Dann und dort als eine „Falle für das Geschehen der Selbstorganisation“!

§Aber: „Attraktor“ in welchem / in welcher Art von Diskursraum denn genau?!§

So unwahrscheinlich das Phänomen: „Leben“ im Rahmen des Paradigmas des „Anthropischen Prinzips“ ist – als „Feinabstimmung der Naturkonstanten“ im Universum ( / „Das Konstanten-Fenster“ in der Landschaft der Stringtheorien) –, kam dieser (mächtige) „Attraktor“ dennoch nachweislich zum Zuge.

In Form der Entstehung und Entwicklung des „Planeten Erde“ mit dessen Vielfalt an „Biologischen Spezies“: innerhalb genau dieser Naturkonstanten und physikalischen Gesetzmäßigkeiten spielend.

Ohne sich über diese Tatsachen groß wundern zu müssen. Im Gegensatz zu Vertretern (auch) des „Schwachen anthropischen Prinzips“.

Obwohl es auf der Erde mehrfach zur Fast-Ausrottung allen Lebens kam, bildete sich kurz danach schnell wieder eine ähnlich hohe Vielfalt an Spezies heraus. Der „dafür zuständige“ Attraktor war damals ja nicht weggefallen, blieb weiterhin wirksam. Trotz punktueller Katastrophen blieb die Erde habitabel.

– [\...; \...]  

*****

§Was an Merkmalen / Potentialen macht innerhalb der Gesamtlandschaft an Möglichkeiten gerade diesen einen „Attraktor“ aus.

(+ Welche anderen gibt es dort sonst noch? Für „Vorstufen des Lebens“. Oder gar über es selbst hinaus. Oder ganz woanders.)
...; „Abkapselung“ + Geschehensformen zu Gunsten deren Inhalts + deren Stabilisierung + ...; (auch ohne einen extra Willen): „für sich selbst sorgen“; Nachkommenschaft; …§

– [\...; \...] 

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[Lesch/ Müller: „Big Bang – zweiter Akt“]

„Wo auch immer wir uns im Kosmos umsehen, als Studienobjekt steht uns bisher nur das Leben auf der Erde zur Verfügung – ein Leben, das auf der Chemie des Kohlenstoffs aufgebaut ist. Andere Lebensformen kennen wir nicht. Unsere Erkenntnisse beschränken sich daher zwangsläufig auf diese eine, vielleicht sogar einzigartige Form von Leben. Bei der Suche nach außerirdischem Leben mag das von großem Nachteil sein. Sollte es nämlich andere Lebensformen geben, so ist keineswegs sicher, dass wir sie auch als Leben erkennen. Da aber nach allem, was wir bisher wissen, die Naturgesetze überall gleichmäßig gelten, muss das auch auf die Chemie des Kohlenstoffs zutreffen, sodass andere Lebensformen, beispielsweise auf Siliziumbasis, eher unwahrscheinlich sein dürften. Natürlich kann man darüber spekulieren, aber suchen sollte man zunächst dort, wo die Erfolgswahrscheinlichkeit am größten ist – und zwar mit der Brille, mit der man am besten sieht.“

– [\„Invarianz“ – als Merkmal bei der Definition; \...]

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Die chemischen Eigenschaften des Kohlenstoffs folgen aus der Tatsache, dass sein Kern die elektrische Ladung von 6 hat, so dass 6 Elektronen diesen Kern umkreisen. Diese Eigenschaften erlauben es speziell dem Kohlenstoff eine ungeheure Vielfalt von komplexen, „organischen“ Molekülen zu bilden. Noch nicht einmal zum nächsten Element innerhalb der Periodischen Tafel der Elemente, dem Silizium, sind ähnlich komplexen Moleküle / Möglichkeiten bekannt. ...

– [\...; \...]  

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Wenn Leben in chemisch anderen Welten entstehen könnte, würde es dies auch tun. Ähnlich wie es in unserer Welt geschah. Vorausgesetzt eine genügend lange Zeit steht dafür zur Verfügung und die Variations-Dynamik der örtlichen Gegebenheiten hält sich innerhalb gewisser, mit längerem Überleben verträglicher Grenzen. ...

– [\‚Selbstorganisation‘ – als Wirkprinzip; \„Struktur“ + Strukturbildung; \‚Evolution‘ – als Wissen gewinnender + Organe bildender Prozess; \...; \...]

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Protoleben

Obwohl anfänglich alle Materie „tot“ war, bedeutet das nicht, dass es damals in der WELT ruhig zuging. Vom Urknall an gab es auch so schon ein ständiges Werden und Vergehen im Großen und Kleinen, natürliche Änderungen und allerlei Emergenzen. Sich selbst stabilisierende Stürme und allerlei Strudeln überall + ... . Dafür gab es schon die „Gesetzmäßigkeiten“, nach denen all dies passierte.

                                       Doch damals passierte alles einfach nur!

– [\„Selbstorganisation“ – als Wirkprinzip am Werk; \„Geschehen“ – als Merkmal; \...]

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Das „Leben an sich“ hat bescheiden angefangen. Es entstand erst Milliarden von Jahren nach dem Urknall. Auf der Erde kurz vor der Halbzeit ihres jetzigen Alters. Auf der Erde als Behälter als kleine: „Säckchen voll mit Wasser und besonders gemischten und benachbarten organischen Molekülen“. Diese „Zellen“ unterschieden sich nur dadurch von anderen ebenso membran-umhüllten Weltausschnitten und chemischen Suppen wie etwa „Schaumblasen“ und „Fettemulsionen“, dass sie (über die bisherige Selbstorganisation und Kybernetik ihres Geschehens hinaus) erstmals zu eigenen Gunsten auf die WELT „Einfluss nahmen“. Dass sie „aktiv“ etwas für den Erhalt der Abschottung des eigenen „Innen“ gegen das „Außen“ taten, sprich: gegen die jeweilige „Umwelt“. Dass sie die in ihren Schwankungen oft feindliche Umwelt sogar als „Ressource benutzten“. Dass sie „plötzlich“ in der Lage waren, nicht nur für sich selbst zu sorgen, sondern für eine gleichartige Nachkommenschaft, sprich: sich zu vermehren konnten. Und so zu einer „Spezies“ zu werden, die sich gemäß dem (so andersartigen) Wirkungsprinzip der Evolution in allerlei „Nischen“ weiterdifferenzieren konnte.

Zuvor in der WELT herrschte mineralische Teilnahmslosigkeit, wie (fast) überall sonst im Universum. Immerhin reicht selbst die Biosphäre nur wenige Meter tief in den Boden hinein (die Lithosphäre) bzw. wenige Kilometer tief ins Meer (die Hydrosphäre) und verflüchtigt sich in der Luft ziemlich bald (die Atmosphäre).

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Ein „Einzeller“ ist eine komplizierte Angelegenheit und brauchte lange Zeit, um erstmals zu entstehen. Seine Bestandteile mussten ja – ohne gefährliche Stoffe und „richtig“ – zu einem einzelnen Ding / in einem „Objekt“ zusammenkommen. Jeder der dafür erforderlichen Schritte erfordert biochemisch eine riesige Zahl von Erfindungen und Neuerungen. §+ mit der DNS & Co. als besonders wichtigen§.

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„Was wäre mit dem Phänomen „Leben“, wenn die biologischen Zellen keine Zellwände hätten, als sie durchgehend umhüllende Membranen?“

– [\„Was wäre anders, wenn: <…>?“; \<so und so> „funktionieren“ (oder scheitern); \(technisch) „unmöglich sein“ – als Merkmal; \...; \...]  

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Der Planet Erde hat viele hundert Millionen Jahre lang „brachgelegen“, während die ersten Chemischen Verbindungen und Organellen sich irgendwie zur „ersten“ Zelle entwickelt haben.

Wie viele ähnliche „Suppengefüllte Säckchen“ es sonst noch ausprobiert haben und wie viele einen anfänglichen Erfolg nicht überlebten, bis irgendeine Pionierzelle es doch endgültig schaffte, wissen wir nicht.

Außerdem mussten sich die ersten Zellen später erst einmal in Symbiose und Arbeitsteilung zu mehrzelligen Lebewesen zusammenschließen (können).

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Trotzdem könnte die Entstehung des Lebens schneller und einfacher vor sich gegangen sein, als Wissenschaftler dies früher annahmen. Zumindest die ersten Schritte zum Leben – die Entstehung höherer organischer Moleküle – waren und unter den damals vorherrschenden Bedingungen ja kein zufälliges Ereignis. Eher zwingend stattdessen! Heute im Chemielabor ist dieses Geschehen – unter ähnlichen Bedingungen – ohne Weiteres reproduzierbar. Experimente mit ein paar Glaskolben, siedendem und kondensierendem Wasser, etwas Methan, Ammoniak und Wasserstoff und künstlichen Blitzen lassen sich einfach machen und sind in vielen Varianten der Grundstoff-Zusammensetzung erfolgreich durchgeführt worden. Dabei kamen „wie von selbst“ Verbindungen zustande, von denen man vorher angenommen hatte, sie könnten ausschließlich von schon lebenden Systemen hergestellt werden.

„Zwar hat niemand bisher Leben erschaffen, nur seine Bausteine; doch diese Experimente bewiesen, dass das Leben nicht die Exklusivrechte auf seine eigenen Bestandteile hat. Lange bevor Leben entstand, hat der Planet Erde schon Aminosäuren hergestellt. Es ist sogar so, dass die ursprüngliche Erde, der nur die einfachsten Bedingungen und chemischen Bestandteile zur Verfügung standen, in Aminosäuren fast »erstickt« sein muss. (Das Große Bombardement hat drei der grundlegenden und notwendigen Bestandteile beigesteuert: Wasser, Kohlenstoff und Energie.) Durch seine stetigen Erschütterungen hätte allein schon die Turbulenz auf dem jungen Planeten die Geburt des Lebens beschleunigt, weil diese Aminosäuren und organischen Moleküle in beinah unendlich vielen Kombinationen zusammengewürfelt wurden. Die grundlegenden Bestandteile des Lebens fanden einfach zueinander.“

                                                                                            – [N. N.]

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Experimentell konnte nachgewiesen werden, dass die Bausteine von RNS und DNS schon unter vorgetäuschten Bedingungen leicht zusammenkommen.

– [\Das ‚Behälter’-Paradigma der KOGNIK; \zum „Attraktorwesen“ in der WELT; \...; \...] 

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 [Scientific American, Oct. 2011, p. 33]

“Why should life restrict itself to DNA, RNA and pro­teins? After all, several artificial chemical systems have now been made that exhib­it a kind of replication from the compo­nent parts without relying on nucleic ac­ids. All you need, it seems, is a molecular system that can serve as a template for making a copy and then detach itself.”

– [\...; \...]  

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Minimaler Platzbedarf

§The possibility of nanoscale organisms was a radical proposition when it was put forth by several groups in the 1990s because the tiny creatures seemed improbable, if not impossible. Fossil "nanobacteria" and "living" nanobacteria identified in laboratory cell cultures ranged from 10 to 500 nanometers (nm) in diameter. Most of these specimens appeared to contain and operate sufficient machinery necessary for cellular life, such as protein-making ribosomes, which are themselves 20 nm across, and were tinier than even the smallest known life-form – the Mycoplasma bacterium. §

                                           – [Scientific American, January 2010, “The smallest Life-Form”, p. 38/ 39]

p. 42: “It soon became clear that the nanoparticles made of calcium carbonate-phosphate mixtures are rather sticky. They bind avidly to any charged molecules, whether ions, small organic com­pounds (such as carbohydrates), lipids, or even DNA and other nucleic acids. Binding to charged groups stabilizes the growing particles, giving them structural integrity and impelling the cal­cium particles to continue to grow and assume complex shapes. Eventually, however, one of two scenarios prevails. If excess minerals are available, the particles will finally crystallize into apatite. But if the organic compounds avail­able exceed the local amount of minerals, crys­tallization may cease altogether or will continue slowly, with the particles continuing to evolve into more complex forms. …”

p. 45: “Understanding how such small particles com­posed of minerals complexed with organic molecules are generated naturally may shed light on the emergence of life on Earth billions of years ago.
It is conceivable that by a process of self-rep­lication similar to nanoparticle growth, minerals complexed with small organic molecules formed the first building blocks of life and found a way of perpetuating themselves. Such mineral­organic complexes could have served to shelter and compartmentalize the earliest processes and perhaps could have become the very catalytic centers needed to initiate the life processes themselves. …”

– [\zur „Fehlinterpretierbarkeit“ - als solcher; \...] 

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[Fritjof Capra: „Wendezeit“, S. 41]

„Lebende Systeme sind so organisiert, dass sie Strukturen auf mehreren {Abstraktions}-Ebenen bilden, wobei jede Ebene aus Untersystemen besteht, die in Bezug auf ihre Teile Ganzheiten sind, und Teile in Bezug auf die größeren Ganzheiten. So verbinden sich Moleküle zu Organellen, die ihrerseits Zellen bilden. Die Zellen bilden Gewebe und Organe, die ihrerseits größere Systeme bilden – wie etwa das Verdauungssystem oder das Nervensystem. Diese schließen sich dann zusammen, um den lebenden Mann oder die lebende Frau zu bilden. Damit jedoch endet diese geschichtete Ordnung noch nicht. Menschen bilden Familien, Stämme, Gesellschaften, Nationen. Alle diese Einheiten – von den Molekülen bis zu den menschlichen Wesen und hin bis zu Gesellschaftssystemen – können als {„lebende“} Ganzheiten angesehen werden und zwar in dem Sinne, dass sie integrierte Strukturen sind, und dann wieder als Teile von noch größeren Ganzheiten auf höheren Ebenen der Komplexität. Tatsächlich werden wir sehen, dass Teile und Ganzheiten im absoluten Sinne überhaupt nicht existieren. Arthur Koestler hat das Wort »Holonen« geprägt für diese Untersysteme, die zugleich GANZES und TEIL sind.

– [\als originalseitiges Merkmal: Die »Einsheit in Vielheit der ganzen WELT“; \Das ‚Durchzoombarkeits‘-Paradigma der KOGNIK; \Systemische Grafik: „Standard-Seitenansicht von Weltausschnitten“; \Systemische Grafik: »Abstraktionskegel« + ‚Geschachtelte Weltausschnitte‘ – in Seitenansicht + in Draufsicht; \zur „Teilbarkeit“ – als solcher; \„Emergenzen“ – als solche; \„komplex sein“ / „komplex“ scheinen – als Merkmal; \„Überkritikalität“ & „Unfälle“; \...]

Er hat betont, dass jedes Holon zwei entgegengesetzte Tendenzen verfolgt: Eine integrierende Tendenz möchte als Teil des größeren Ganzen fungieren, während eine Tendenz zur Selbstbehauptung die individuelle Autonomie zu bewahren strebt. In einem biologischen oder gesellschaftlichen System muss jedes Holon seine Individualität behaupten, um die geschichtete Ordnung des Systems aufrechtzuerhalten, doch muss es sich auch den Anforderungen des Ganzen unterwerfen, um das System lebensfähig zu machen. Diese beiden Tendenzen sind gegensätzlich und doch komplementär. In einem gesunden System – einem Individuum, einer Gesellschaft oder einem Ökosystem – halten sich Integration und Selbstbehauptung im Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht ist nicht statisch, sondern besteht aus einem dynamischen Wechselspiel zwischen den beiden komplementären Tendenzen, was das gesamte System flexibel und offen für den Wandel hält.“

– [\Das ‚Funktions‘-Paradigma der „Technik“ + „Organisation“; \„System-Dynamik“ – als solche; \„Struktur“ + Strukturentstehung; \„Ordnung“ – ein erst abbildungsseitiges Konzept; \zum Nutzen + den Fallstricken von: ‚So als ob‘-Paradigmen; \...; \...]  

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[formuliert nach J. Weiner: „Planet Erde“, S. 334/ 335]

„Was ist denn eigentlich Leben? Die Antwort auf diese Frage müsste doch ohne Schwierigkeiten in jedem Biologiebuch zu finden sei. Doch die Biologen sind dieser Frage entweder ausgewichen waren oder sie haben sie gestellt, aber als unlösbar eingestuft. Einige wenige Physiker des 20.Jahrhunderts wagten eine Definition. Es ist ein physikalisches Prinzip, dass die Dinge in unserem Universum die Tendenz haben, sich „abwärts“ zu bewegen, von der Ordnung zur Unordnung und schließlich zum Chaos. Dieses Prinzip ist den Physikern als der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik bekannt. Dem Laien ist es unter dem Schlagwort »wachsende Entropie« vielleicht geläufig.

Nach der Definition der Physiker ist das Leben eine riesige, komplizierte, „neumodische“, molekulare Vorrichtung, die eine Zeitlang funktioniert, um den allgemeinen Trend ins Gegenteil zu verkehren. Die Moleküle errichten im Meer des Chaos für sich eine Insel der Ordnung und schaffen es sogar, von ihrer Art mehr zu machen. Ein lebendes System ist ein Triumpf der Ordnung. Es ist als Ganzes in der Lage, weitaus länger zu funktionieren, als seine Teile einzeln und verstreut dazu fähig wären.“

– [\...; \...]  

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Kritische Komplexität

„Ein Felsbrocken lebt nicht, ebenso wenig eine Hülle voller stoffwechselaktiver Enzyme ohne genetisches Material und Fähigkeit zur Reproduktion. Ein Bakterium hingegen ist ein lebender Organismus. Zwar besteht es nur aus einer einzigen Zelle und besitzt nicht einmal einen Zellkern als Tresor für sein Erbmaterial, doch erzeugt es alles Nötige an Energie und biochemischen Komponenten und kann sich vermehren.

Aber was ist mit einem Pflanzensamen? Man könnte ihn als nicht lebend ansehen. Allerdings: Als vergängliche Zwischenstadium des pflanzlichen Lebenszyklus ist ihm die Möglichkeit künftigen Lebens eigen. So betrachtet gleichen Viren mehr einem Samen als einer Zelle. Auch ihnen wohnt ein gewisses Potenzial inne, das geweckt werden kann, doch im Gegensatz zum Samen, der zur freilebenden Pflanze heranwächst, erreichen sie nie den Zustand höheren autonomen Daseins.

Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet ist Leben eine emergente Eigenschaft eines Komplexes aus gewissen unbelebten Komponenten. Als Emergenz bezeichnen Philosophen das »Auftauchen« völlig neuer Eigenschaften, so genannter Systemeigenschaften, bei der Bildung eines Systems. Auch Bewusstsein ist ein Beispiel für ein emergentes komplexes System. Wie der Zustand Leben erfordert es ein kritisches Maß an Komplexität oder Interaktion, damit es überhaupt auftreten kann. Ein einzelnes Neuron, auch ein lokales Netzwerk von Neuronen hat kein Bewusstsein, das menschliche Gehirn als Ganzes jedoch ist sich seiner selbst bewusst. Allerdings kann auch das biologisch noch lebende Gehirn die Eigenschaft des bewussten Seins einbüßen.“

– [\„System sein“ – als Merkmal; \Das „Ich“ – in seiner Rolle als Geistwesen; \„BewusstSein“ – als Merkmal / Fähigkeit; \„Seele“ / „Seelenleben; \...]

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Aus biologischen Studien wissen wir einiges über den minimalen Grad an Komplexität, die eine Zelle aufweisen muss, um sich selbst unendlich weit fortpflanzen zu können:

                Ungefähr 300 "richtig" zusammenarbeitende Gene reichen dafür (angeblich) aus.

– [\...; \...]

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– [Lewis Wolpert]

... „Allein die Sequenz der Nukleinsäuren sagt wenig über die Entwicklung der Zelle. Ist doch immer nur ein winziger Bruchteil der vorhandenen Gene aktiv, und genau die komplizierte Steuerung dieser Aktivität entscheidet schließlich über die Entwicklung. Diese ist nichts anderes als die Modifizierung von Zellverhalten.

Da Zellverhalten letztendlich von Proteinen bestimmt wird, kann man sich Entwicklung als Vorgang vorstellen, der steuert, welche Proteine wo hergestellt werden, das heißt also als Steuerung der Aktivität der diese Proteine codierenden Gene.

Rund 25 000 dieser Steuerungsgene dürfte es geben, die miteinander ein verworrenes Wechselspiel spielen – ein Kunststück also vorherzusagen, wann wieso gerade welches Gen aktiv ist und etwa für grüne statt für blaue Augen sorgt.“

– [\...; \...]  

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Höheres Leben

Auch die Zusammenballung von Zellen zu Klumpen und Organismen passierte letztlich nur! Originalseits auch als Entwicklung von: Wahrnehmungsapparaten; Muskelkraft; der Spezialisierung von Organen; … Die ganze Entwicklung von „Höherem Leben“ erfolgte einfach so. Nach mittlerweile (weitgehend) bekannten Wirkprinzipien.

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Als systemischer Sonderfall:

Die „Lebewesen“

Im selben GANZEN: Irgendwann nach der Zellbefruchtung die Emergenz all der eigenständigen Organe. Wenn statt weiterhin gleichartiger Basiselemente irgendwann neuartige Komponenten ins Spiel hineingeraten und beginnen, die weitere Entwicklung zum „Individuum“ zu prägen.

Ludwig von Bertalanffy: „General System Theory“, p.  68-71

– [\all die Arten von „System“; \„Selbstorganisation“ – als Wirkprinzip versus: \„Evolution“ – als Wirkprinzip; \„Emer­genzen“ – als solche; \Der „Lebensbaum“ der physischen Spezies; \Entwicklungsschritte auf dem Weg zum „Individuum“; \...; \...]

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Denkvermögen

Bis hin zu dem Zeitpunkt, wo erstmals <jemand> da war, der Teile des Geschehens in der WELT als: „Wunder“, „Schrecknis“ oder „Katastrophe“ hätte einordnen können, der die Dinge erstmals als „Objekte“, „Systeme“ oder „Ressource“ hätte klassifizieren und durchsuchen können, der in der Lage war, irgendwelche Hypothesen über „Zusammenhänge“ anzustellen oder gar „Denkmodelle“ zum Ablesen der Zukunft“ aufzubauen und bewusst „Maßnahmen“ für Erwünschtes bzw. gegen Unerwünschtes zu planen, dauerte es noch einmal ca. zwei Milliarden Jahre. [7]

– [\„Kognische Stützstellen“ – als solche; \„Platzhalterwesen“ – für all die (fälligen / gemutmaßten) Erkenntnisse; \Szenario: „Kunstakademie“; \zum Nutzung von: ‚Ecken + Glatten Kanten‘ beim Puzzeln; \Überblicksgrafik: Der „Lebensbaum zum Kognitiven Prozess“; \all die speziell ‚Kognitiven Leistungen‘; \...; \...]

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Überleben als Individuum und als Spezies

Fähigkeit zum Überleben unter „Widrigen Umständen“; Vorsorge für „Schlechte Zeiten“; ...; …

Lokale bzw. Welt-Katastrophen mit sich plötzlich wandelnden Umgebungsbedingungen; Anpassungsfähigkeit; die bei der Entwicklung von Verträglichkeit benötigte Zeitspanne; ...

– [\„Überkritikalität“ – als solche; \„Planet Erde“ – Atmung; \...; \...]  

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Wie „Leben an sich“ entsteht, wie neue Spezies auftauchen, wie sich das später erwachsene Individuum quasi von Null an entwickelt und wie sich dabei eins ans andere reiht:

Wissbar war das schon immer!

Auch wenn wir – selbst heute noch – nicht alles dazu „genau wissen“. Wie es etwa zu solch leistungsstarken kognitiven Apparaten kam, wie auch diese sich nach der Verschmelzung von Eizelle und Samen bis vor die Geburt ausdifferenzieren – und danach immer weiter:

All das spielt sich nicht gemäß irgendeinem Schöpfungsmythos ab,
sondern im Rahmen des „Grundsätzlich Wissbaren“.

– [\„Selbstorganisation“ – als Wirkprinzip; \„Strukturentstehung“; \Konsum von „Negativer Entropie“ – als Wirkprinzip; \„Evolution“ – als Wirkprinzip; \Das Phänomen: „Emergenz“; \„Schöpfungsgeschichten“ – (ohne Verlass auf deren Behauptungen + ohne inhaltlich ausreichende Tiefe); \‚wissbar sein‘ – als Merkmal; \Rupert Riedl: „Biologie der Erkenntnis“; \...]

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Emergenzen

Was alles ist es denn, das aufgrund der „Emergenz des Lebens“ plötzlich mit in die WELT hineinkam?
Was danach erst in sie hineinkommen konnte?
– [\„Wie + Wann kam: <…> überhaupt in die WELT hinein?“; \...]  

·         „Wahrnehmung“
(--- der ‚WELT‘ --- in unterschiedlicher Güte --- Immerzu nur über winzige Ausschnitte und Auszüge aus ihr.
In Nutzung des Merkmals: „Abbildbarkeit“)
– [\in Grundunterscheidung: ‚Das Originalseitige‘  ˄  versus: ‚Das Abbildungsseitige‘  ˅ ; \zur „Abbildbarkeit“ – als solcher; \Der ‚Weltausschnitt‘ – als solcher; \Kognitiver Prozesstyp: „Bloße Wahrnehmung“; \all die „Sichtbarkeiten der WELT“ + \„Sichtbaren Merkmale“; \all die Arten von: „Wahrnehmungs-Sinn“; \...; \...]  

·         „Wertungen“ + „Gefühle“
– [\all die Kategorien der Wertung; \„Gefühle“ / „Emotionen“; \„gefallen“ (oder nicht); \...]  

·         „Denken an sich“
(+ all seine zunächst nur immateriellen Ergebnisse im Alltag, bei der Erkenntnisgewinnung und Problemlösung, in Kunst und Fantasie)
– [\„Platsch“-Verarbeitung – Das Wirkprinzip allen Denkens; \Der ‚Kognitive Prozess‘ – als GANZER; \...; \...]  

·         Die Phänomene: „Errungenschaften“, „Wissen“ + „Wissenschaften“
– [\zur „Kulturgeschichte der Menschheit“; \all die „Wissbarkeitsgebiete“ + \„Wissenschaften“; \„lernen“ – eine kognitive Leistung; \„speichern“ + „erinnern“; \„Stützstellen“ beim Denken; \...]

·         „Kommunikation“
(als Nutzung und Weitergabe von: „Information“)
– [\‚Kognitiver Prozesstyp‘: „Kommunikation“; \„Information“ + jeweiliger Zweck; \...; \...]  

·         Die „Sprache“
(als sequenziell funktionierende: Form der Kommunikation + Abbildung)
– [\all die ‚Wissensträgertypen‘ – zur Auswahl – \Überblickgrafik dazu; \Die „Verbale Sprache“ – ein besonders vielseitiger Wissensträgertyp; \„nacheinander“ in der technischen Abwicklung; \...; \...]

·         Die ersten „Fragen“ + „Behauptungen“
– [\Die – ewig selbe – Palette der „W-Fragbarkeiten“; \Das freie ‚Behauptungswesen‘; \Fallstrick: „Falsch gestellte Fragen“; \„Probleme“ – als solche; \alle „Philosophie“; \...; \...]

·         „Explikationen“
(umfassende, in sich mehr oder weniger widerspruchsfreie und gemessen an der WELT selbst richtige Deutungen)
– [\Thema: „Kausalität“; \„Wie überhaupt kam es: <dazu>?“; \zum „Explikationswesen“; \all der: „Explikationismus“; \„Interpretation“ + Fehlinterpretierbarkeit; \...; \...]

·         „Götter“ & „Mythen“
(mit allen Freiheiten bei der Personifizierung von vorhandenen oder gemutmaßten Zusammenhängen)
– [\„zusammenhängen“ – als Merkmal; \zum Nutzen von: „So als ob“-Paradigmen; \all „Götter“ – mit Unmengen an Zuschreibungen; \Kognitiver Fallstrick: „Personifizierung“; \zur „Mythologie“; \„Religiosität“ – als solche; \...; \...]

·         „Verhaltensformen“
(als spezifische Kombinationen aus den ‚Freiheitsgraden‘ im Raum der Materie einerseits und denjenigen beim Umgang mit Wissbarkeiten andererseits)
– [\bloßes „tun“; \„Probleme“ – als solche; \Das Phänomen: „Verhalten“ – beim Tier + Menschen; \Die ‚Palette der Freiheitsgrade‘ der „Bewegung“ + des „Handelns“ in der materiellen Welt; \Die ‚Palette der Freiheitsgrade‘ der „Bewegung“ + des „Handelns“ in der kognitiven Welt; \„Rituale“; \...; \...]

·         „Weltausschnitte“ + „Symbole“
– [\in: „So als ob“-Denken; \Symbole + „Symbolik“; \...]

·         „Eingriffe in die WELT“ + Das Phänomen: „Planung“
– [\‚Eingreifen in die WELT‘ – Das dritte Wirkprinzip; \zum „Planungswesen“ – als GANZEM; \all die Arten von „Motiv“; \...]

·         „Konfliktwesen“ + all die „Konflikte“
– [\„Konfliktgeschehen“ + „Mediationswesen“ – \Wortfeld dazu --- „tausend Schlüsselwörter“; \...; \...]

·         „Können“
(als persönliches Wissen und Beherrschen von: Fakten / Methoden / Techniken / …)

– [\Entwicklungsschritte auf dem Weg zum „Individuum“; \Umgang mit den ‚Infrastrukturen der Menschheit‘; \„Kunst“ + Kunstwerke; \...; \...]

·         Die Palette der: „Daseinsbereiche“ + „Zuständigkeiten“
(als spezifische Sichtweisen auf die Welt / bestimmte Kompaktierungen aus ihrer Vielheit)
– [\„Daseinsbereiche“ – aus menschlicher Sicht; \„Kompaktierung“ – als solche; \„Aufwand“, „Wirkleistung“ + jeweilige Reibungsverluste; \...; \...]

·         „Rechtsetzung“ + „Rechtsprechung“
(Auch diese gibt es erst ab dem Auftauchen des Menschen!)
– [\„Formalisierte Konventionen“; \„Staatswesen“; \„Juristerei“; \...; \...]

·        
– [\...; \...]  

Nichts von alldem war zuvor schon vorhanden! --- Gar nix / nada / ничего́ / …

Vor der „Emergenz des Lebens“ konnte es all das an Phänomenen ja noch gar nicht geben.
Und damit auch keine der Wissbarkeiten zur deren tatsächlichem (späteren) Auftreten in der WELT!

– [\Das „Wegknipserei“-Szenario der KOGNIK; \zur – grundsätzlichen, auch zeitlichen – ‚Kartierbarkeit der Wissbarkeiten der WELT‘; \zur Nutzbarkeit von: ‚Glatten Kanten‘ beim Puzzeln; \Überblickgrafik: „Entwicklung des Kosmos“; \...; \...]

§+ zusätzliche Grafik: Als Zoom aus der „Entwicklung des Kosmos“ heraus gezeichnet
– verzapft speziell an deren Position für das Phänomen: „Leben“!§

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Wissbarkeiten zu all dem, was es davor gab und was vorher schon passierte, waren dagegen auch vor dem Auftauchen des Lebens schon in der WELT mit drin. Ebenso die „Freiheitsgrade“ + die „Möglichkeiten ihrer Nutzung“ – über allerlei „Methodik“. Auch wenn damals noch niemand da war, um sie irgendwie aufzugreifen.

– [\„Kosmologie“ im GANZEN; \Die „Welt der Materie + Energie“ – als nur eines der ‚Tortenstücke des insgesamt vorhandenen GANZEN‘; \Die „Methoden-Flanke“ des »Referenzideals der Abbildung der WELT«; \Wissbarkeiten der „Logik“; \„Mathematik“ (reine + angewandte); \...; \...]  

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Lebens-Äußerungen

„Ernährung“ / „Stoffwechsel“; „Verhaltensformen“; „Fortpflanzung“; „Liebe / Fürsorge“; „Physische Vererbung“ von Eigenschaften und Fähigkeiten; „Konflikte“; gut & böse; …

Keines dieser Wissbarkeitsgebiete, keine der zugehörigen Wissbarkeitsszenen darf in einem originalgetreuen Weltbild für sich einen Alleinvertretungsanspruch aufstellen. Selbst der dafür gerne herangezogene Wissensträgertyp: „Sprache“ nicht. …

– [\...; \...]  

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In welcher Art von Nischen begegnet uns auf dem eigenen Planeten schon das Phänomen „Leben“?
Auch dort, wo: „Sichtbarkeit der Dinge“ noch keine Rolle spielt oder gar nicht vorhanden und damit für das Leben nutzbar ist. Dort, wo es der Laie niemals erwarten würde. Dort, wo die Wissenschaft vor hundert Jahren seine Möglichkeit noch strikt abgestritten hat. Und in Formen, die damals für unmöglich erklärt worden wären.

·      Extreme Kälte   (aber immer noch per „Sauerstoff“-Stoffwechsel)

·      Tiefsee              (Energiegewinnung per „Schwefel“-Stoffwechsel)

·      Heiße Quellen   (...)

·      Tief in Höhlen   (lichtlos; ...)

·      Tief in Höhlen   (...; Mikroorganismen, die reines §...§-Gestein abweiden)

·      …                     (…)

       + bei „Aliens“       in deren so anderen, in vielem dennoch ähnlichen Lebensräumen

– [\...; \„Aliens“ – Alles, was wir über diese sicher wissen (können); \...]  

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Arbeitspaket

Welche Quellen könnte das Leben denn sonst noch für die ihm notwendige Energie + Negative Entropie anzapfen? Als „innerhalb der WELT angetroffene Gradienten“. Unter extrem anderen Umweltbedingungen etwa?

·      Ernährung aus „Magnetfeldern“; aus: §...§; „...“
– Ginge „Leben“ prinzipiell auch in einem „Ionisiertem Plasma“? +  Am „Absoluten Nullpunkt“, nahe bei - 273 K. --- (...; im Bose-Einstein-Kondensat; ...)
– [\§Check dazu§: Kreativ-fiktive Ideen in der „Science-Fiction“!; \...]

– [\...; \...]  

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„Die Tatsache, dass die ersten mehrzelligen Lebewesen sich in den frühen Keimstadien weitgehend gleichen, beweist, dass es sich bei der Differenzierung der Tierstämme um einen durch Mutation und Selektion begründeten Evolutionsprozess handelt.“ – [N. N.]

– [\„Evolution“ – als Wirkprinzip am Werk; \...; \...]  

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Ein „Menschliches Ei“ enthält genetisches Material (RNA) und Proteine, die während seiner Entstehung im Ovarium gebildet wurden. Diese allein schon können die Entwicklung des Eis bis ins Acht-Zell-Stadium unterstützen. Noch ganz ohne Signale von der DNA im Kern.
                                                         –
[Scientific American 02/2002, S. 10]

– [\„Selbstorganisation“ – als Wirkprinzip am Werk; \...]  

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[Mattick, John S. – Scientific American, 10/2004, p. 35 – 37]  
§Abgleich mit dem: \Raumgreifungs-Beispiel: „Epigenetik“§

Controlling Complexity / Komplexitäts-Kontrolle

<Such> considerations lead naturally to a more general consideration of what type of information, and how much of it, might be required to program the development of complex organisms. The creation of complex objects, whether houses or horses, demands two kinds of specifications: one for the components and one for the system that guides their assembly. (To build a house, one must specify the needed bricks, boards, and beams, but one must also have an architectural plan to show how they fit together. {+ irgendjemanden oder irgendetwas, was dies dann plangerecht erzeugt und tatsächlich zusammenfügt}.
In biology, unlike engineering, both types of information are encoded within one program, the DNA.

The component molecules that make up different organisms (both at the individual and the species levels) are fundamentally alike: around 99 percent of the proteins in humans have recognizable equivalents in mice, and vice versa; many of those proteins are also conserved in other animals, and those involved in basic cellular processes are conserved in all eukaryotes. Thus, the differences in animals‘ forms surely arise more fundamentally from differences in the architectural information. …

– [+ \„weiter mit diesem Zitat”; \...] 

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„In einem gewissen Sinne hat das Leben selbst – lange vor dem unachtsamen Menschen – die Erde schon einmal zerstört. Bevor das Leben mit seinen Unmengen von Zellen überhaupt aufkam, sah der Planet ganz anders aus als heute. Die Oberfläche bestand einzig aus anorganischen Mineralien, die Atmosphäre zu einem großen Prozentsatz aus Kohlendioxid. Das Leben hat seinen Planeten schnell und grundlegend umgestaltet: Es kontaminierte seine einst reine Oberfläche mit Mikroorganismen, Pflanzen und allerlei organischem Abfall aus diesen. Es raubte der Atmosphäre fast all ihren Kohlendioxid und verseuchte sie stattdessen mit Unmengen an aggressivem Sauerstoff. Eine radikale Veränderung. Zellen, diese winzigen sich selbst reproduzierenden seltsamen molekularen Nanomaschinen, verwandelten die Oberfläche plötzlich und fast überall in etwas ganz anderes.“ – [N. N.]

Genau so bekam es der außenstehende Beobachter damals zu sehen. Von seiner immer selben „Hohen Warte“ aus.

– [\auf „Hoher Warte“ – \Das „Endoteleskop“-Szenario der KOGNIK; \Überblicksgrafik: „Die schrittweise Entwicklung des Kosmos“; \all die Arten von „Änderung“; \Formen der „System-Dynamik“; \...; \...]

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§Die Banane, wie wir sie kennen, ist triploid: Sie hat drei Sätze von Chromosomen, zwei vom einen Elternteil und einen vom anderen. Bananen können außerdem parthenocarpisch sein: Dann pflanzen sie sich asexuell fort. Sie bringen es zu Früchten, ohne überhaupt befruchtet worden zu sein. …§

– [\...; \...]  

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Phänomen: „Das Leben kennt keine Moral.“

Die Natur ist von sich aus indifferent. Sie nimmt keine Rücksicht auf irgendetwas, was sie selbst erzeugt hat. Schon gar nicht auf das einzelne Individuum. …

– [= als zwangsläufige Vererbung aus dem Wirkprinzip der: \Evolution – mit dem: „Überleben der am besten Angepassten“; \„Mitleid“ + „Ethik“ – als solche; \...]

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Man weiß heute, dass „Das Leben“ (mit seinen Basisnotwendigkeiten) auch auf anderen Planeten entstanden sein kann. Leben (und Denken) muss nicht unbedingt an die Kombination von Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff gebunden sein. --- Es ist wissbar (wenn auch [noch] nicht gewusst), welche anderen chemischen Kombinationen – unter welchen äußeren Bedingungen – dazu ebenfalls in der Lage wären. Oder ob die §...§-Art die einzige Möglichkeit ist, die überhaupt, die „Entstehbarkeit von Leben“ als Option und Angebot an die „Evolution“ / ... / an eine „Vor-Furchung“ erlaubt.

– [\...; \...]  

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Lebewesen aus anderen Welten – [Vortrag: H. LM]

Wahrscheinlichkeiten / Häufigkeitsüberlegungen – dazu einige Zahlen:

·      Wahrscheinlichkeit, dass morgen die Sonne aufgeht: 4,6 Milliarden (Erdalter in Jahren) mal 365 Tage / Jahr      ==> 1.679 Milliarden = 1,7 x 1012 Tage

·      Unsere eigene Galaxie enthält mehr als 100 Milliarden Fixsterne, das Weltall möglicherweise 100 Milliarden Galaxien. Damit also vielleicht 100 x 1020 „Sonnen mit Planeten“

·      Die Wahrscheinlichkeit im Universum für „Sonnen mit Planeten“ gegenüber dem „Sonnenaufgang morgen“: 1020 dividiert durch 1012 = 108 = 100 Millionen

·      Unser Milchstraßensystem besteht seit ca. 12 Milliarden der 13,8 Milliarden Jahren des Gesamtalters unseres Universums. Schätzt man, dass in weniger als 1.000 Lichtjahren Entfernung eine extraterrestrische intelligente Kultur (ETI) existiert, wäre es zurzeit durch etwa 1000 ETIs belebt ist

·      Bei einer mittleren Lebensdauer von 1.000 Jahren pro ETI und bei gleichbleibender Bildungsrate müsste es von solchen hoch entwickelten Zivilisationen insgesamt bereits 12 Milliarden allein in unserem eigenen Milchstraßensystem gegeben haben.
{= 12 Mrd. Jahre / 1000 Jahre * 1000 Stück pro Galaxie}

·      Trotz Suche über 40 Jahre finden wir sie aber nicht und haben auch kaum Chancen, jemals eine davon zu finden.

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Zur Beachtung:

In den Heimatwelten „Echter Aliens“ gibt es
innerhalb des Diskursraums für Materie + Energie
den Attraktor „Leben“ ebenso massiv wie hier bei uns selbst!

Bloß kommt dieser im Universum auf den meisten Planeten nicht „zum Zuge“.

– [\„invariant gelten“ – als Merkmal; \„Attraktoren“ als solche – im vorhandenen Bewegungs-, Diskurs- + LEGE-Raum; \(bloße) „Selbstorganisation“ – als Wirkprinzip; \„Thermodynamik“ – Negative Entropie am Werk [8] ; \„Evolution“ – ein Wissen gewinnender, Organe bildender + Verhalten prägender Prozess; \all die Randbedingungen für das Phänomen: „Leben“; \„Aliens“ – als Spezies; \„Gewissheiten wie diese“ – als solche; \...]

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Der dimensionsmäßig komplexe Diskursraum
für das Phänomen: „Auftreten von Leben“
hat mit dem fast gleichlautenden Begriff: „Lebensraum“
– als Platz im zwei- bzw. dreidimensionalen Klassischen Raum –

herzlich wenig zu tun.

– [\„Raum“ – \mit Wortfeld + \„Zeit“ – \mit Wortfeld; \Der klassische: „Bewegungs-, Handlungs-, Diskurs- + LEGE-Raum“ & \seine jeweilige ‚Aufspannung‘; \(allemal ‚abbildungsseitige‘) „Achserei“-Arbeit – als solche; \Die „Materielle Welt“ in ihrem GANZEN; \‚Diamanten‘ – im »Kognischen Raum«; \...]

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Sie selbst, lieber Leser, dürfen sich zwar beliebig darüber erstaunen.

Doch: „Ist das Leben deswegen ein Wunder?“

Ganz im Gegenteil! Stattdessen wäre es ein Wunder, wenn – innerhalb einer habitablen Zone mit lokal genügend langen relativ stabilen dynamischen Verhältnissen – kein Leben entstehen wurde.
Denn das Wirkprinzip, das Potential zu diesem Phänomen ist dort längst da. Als permanenter „Attraktor“ innerhalb der dort im Raum vorliegenden ‚Gradienten‘-Situation.
    „Isolierende Hüllen“; „Positive“ direkt neben „Negativer Entropie“; „Durchlässigkeit von Grenzflächen“; „Teilbarkeit von Dingen“ in zwei oder mehr Stücke; ‚Aufgreifen + Speicherung‘ von „Konstruktions-Prinzipien“ per (auch dort herrschender) „Evolution“.

Alles dazu Nötige ist bereits da!
Oder auch dort eigens fabrizierbar.

– [\extra „Abgrenzung“ – mit Schaffung eines ‚Innen‘ und eines ‚Außen‘; \Die „Welt der Materie + Energie“; \vorgefundene „Änderungen“ + ‚Das Gradientenwesen‘; \„Thermodynamik“ – ‚Positive‘ + ‚Negative Entropie‘; \Das ‚Attraktorwesen‘ – in so bereits vorhandenen Räumen; \„Teilbarkeit“ – als solche; \„funktionieren“ (oder nicht) – als Merkmal; \„Evolution“ – ein Wissen gewinnender + Organe bildender Prozess; \...]  

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Weiterungen zum Thema

\zum ‚Knoten im LÖSUNGS-Netz‘:

 Das Phänomen: „Leben“

·         Übungsaufgabe
Was alles von den §Kernkomponenten/ § der »LÖSUNG des Puzzles Welt« kam überhaupt erst mit dem Leben in die WELT hinein? Als zwangsläufige Nebeneffekte aus und nach dessen plötzlichem Auftauchen. Mit was allem an Denkkategorien, darf man also beim Weltbildmachen, was speziell die Zeit davor betrifft, gar nicht erst argumentieren? Nicht ohne erkenntnismäßig sich selbst ein Bein zu stellen.
– [\Überblicksgrafik: „Entwicklung des Kosmos“; \Das „Pusteblumen-Logo“ der KOGNIK – \Systemische Grafik: „Konvergenz all der Direttissimas“; \zum (bloßen) „Emergentismus“; \„Kognitive Vererbung“; \‚Eingriffe in die WELT‘; \„gut“, „böse“ & Co.; \Phänomen: „Lernen“ – egal in welcher seiner Formen; \„Planung“ (oder nicht); \„Entscheidung“ – als kognitive Leistung; \Der »Kognitive Prozess« – als GANZER; \zum Konzept: „Geist“; \Szenario: „Dickenvergleich“; \Die einzelnen „Bereiche der Daseins- und Zukunftsvorsorge“; \„Wir machen uns eine Philosophie“; \„Fallstricke“ des Denken + Planens; \Hochzählung von „Partnerkategorien“; \...; \...]

·         „Leben nach dem Tode“: Nur eine Glaubenswahrheit!
– [\Das freie ‚Behauptungswesen‘; \zur „Religiosität“ – \Wortfeld dazu + \Seite # 2 + \Seite # 3; \‚Rütteltests‘ – allfällig im »Kognischen Raum«; \...]

·         Phänomen[erkannt etwa im Jahr 2000]
Die Wissenschaft gerät mittlerweile immer näher an die Fähigkeit heran, einfache „Lebensformen“ ganz ohne Vorgabe zu erzeugen, sie chemisch zu synthetisieren. Formen, die zu „leben“ beginnen, sobald die Wissenschaftler die notwendigen Komponenten „von Null an“ zusammengefügt haben. Mitsamt all den Möglichkeiten zum Guten wie zum Schlechten. Dabei auch solche Formen, die Leistungen vollbringen, die in der Natur selbst gar nicht vorkommen.
Technologien, die entwickelt werden können, werden hinterher (meist) auch eingesetzt. ...
– [\„Wirkungsausbreitung“ + Verträglichkeitsprüfungen; \...; \...] 

·         Eher metaphernhaft gemeint ist der Begriff: „Leben“ bei seinem Einsatz auf Systeme mit nicht-materieller Grundlage. --- „Ein lebendiger Vortrag“ / „Eine lebhafte Diskussion“; „Die lebendige Seele“; „Die sich auf Generationen fortpflanzenden Sünden der Väter“; „...“; „...“ ---
Doch welcher der Aspekte / Notwendigkeiten des Phänomens „Lebens“ gilt dort jeweils?
– [\...; \...]  

·         Fremd-Vortrag zum Thema: „Extraterrestrisches Leben“
[H. LM – auf Grundlage von „Scientific American“-Artikeln]

·         ...
– [\...; \...]



[1] --- „ein Leben lang“! – Statt immerzu geradlinig.
– [\all die Abzweigungen im »Kognischen Raum«; \Der ‚Wissensträgertyp‘: „Linie“; \...; \...]  

[2] Als Büchlein:
Fast schon in „Science 2.0“
-Manier geschrieben – mit deren besonders weiter ‚Raumgreifung‘ + all den unvermeidlichen Vorläufigkeiten + eigenen Zweifeln und Restfragen + den allfälligen Entschuldigungen als: „Ach so bescheiden­, weil unwissender Autor“.
– [
\in Grundunterscheidung: ‚Das Originalseitige‘  ˄  versus: ‚Das Abbildungsseitige‘  ˅ ; \zum Allerlei der: „Wissenschaf­ten“; \Der ‚Grad der Raumgreifung‘ – eine im Abbildungsseitigen  freie Variable; \Das ‚Delta+-Geschehen der Erkenntnis‘; \...; \...]

[3] Zur Erinnerung: Wie bei jedem anderen Wissbarkeitsgebiet auch steht hier zum Thema „Leben“ die volle Palette an darauf abzielenden oder daran anknüpfenden ‚W-Fragen‘ bereit. Um daraus konkrete Antworten, Szenarien oder weiterführende Arbeitspakete zu bilden. ...
– [\Die Palette der: W-Fragbarkeiten; \„technisch / kognitiv verzapft sein“ – als Merkmal; \„Was alles wäre / würde / liefe anders, wenn: <...>?“; \„originalgetreu“ (oder nicht) – vielleicht sogar absichtlich nicht; \Die N ‚Modalitäten‘ der „Existenz“, des „Zusammenhalts“ + der „Änderung“; \„Domino legen“ – im »Kognischen Raum«; \Phänomen: „Falsch gestellte Fragen“; \...; \...]

[4] Niels Bohr: „Licht und Leben“

[5] Vergleiche dazu all die Fälle von Phasenübergängen innerhalb der „Toten Welt“!
 + Das Phänomen der dort abrupten Änderungen bei den charakteristischen Merkmalen, beim jeweils zuständigen Wortschatz + den gedanklich (nicht mehr / ) eingesetzten Konzepten.
– [\\Wiki: „Phasenwechsel“; \...]  

[6] genauer: Jede Art von Leben ist ein „dissipatives, sich selbst organisierendes Nichtgleichgewichts-System.“
[so erläutert z. B. in Lesch / Müller: „Big Bang – Zweiter Akt“, S. 32 ff.]

[7] Auf (utopischen) Planeten in „Anderen Welten“ mag die Zeitskala anders sein, doch die Abfolge ist auch dort ungefähr dieselbe. Mit dem Denkvermögen und der Planungsszenerie am Ende und nicht etwa am Anfang. Anderes als materiell bedingtes und zum Denken apparativ irgendwie von „Materie“ abhängiges Leben kennen wir nicht. Gibt es mutmaßlich auch nicht. Auch wenn wir im Sprachgebrauch mit dem Begriff „lebendig“ ziemlich großzügig umgehen. Ihn schludrig für <jedwede> komplexe Art von Dynamik und Entwicklung einsetzen.
– [\...; \...]  

[8] --- „fressen“ + „gefressen werden“