„Kinotechnik“ – nicht nur macherseits

– über die Nutzung der Freiheitsgrade der Abbildungsoptik –

–  Filmkamera, Dreharbeit und Einsatz von Stilmitteln in 2D-Bildern –

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Entwurf aus der Website zum »Unterfangen Weltpuzzle«®  -- https://kognik.de

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Wortfeld:    Das GANZE der Sichtbarkeiten; ‚Modell stehen‘; Der Sehapparat; Guckkasten + Guckloch; Der Bewusstseinsstrom; „Technische Prothesen“; Kinowesen; Fotoapparat / Filmkamera / Camcorder; Der Sucher; (allemal fester) Optischer Passepartout; Dynamik beim Guckloch-Inhalt; Die Handlung; Die Inszenierung; Kameraperspektiven; Kamerafahrt; Parallelfahrt / Mitfahrt / Ranfahrt / Verfolgungsfahrt / Aufzugsfahrt (vertikal) / Konfrontationsfahrt; Die Bühne; Bewegung: nur Kamera / nur Objekt / beide zugleich; „so als ob“; Illusion; Virtuelle Realität; glaubhaft machen; Das „Drehbuch“; Spezialbelang; Interesse; „Objekte“; „Geschehen“; „Plot“; „Stimmung“; „Symmetrien“; Manipulation; Effekthascherei; Spielfilm / Dokumentation / Werbung / …; Dreharbeit(en); aufnehmen; Die Serie der Einstellungen; Einzel-Take; Standbild; Filter; Auslöser; Filmemacher; Regie; spielen: „Die zugeschriebene Rolle; Der Zuschauer; ...; Motiv; herzoomen + wegzoomen; „Die Totale“; „Die Normale“; „in Großaufnahme“; Tonspur; ansteuern / wegsteuern / abblenden / überblenden; ...; Achsensprung; Rückblende / „Analepse“ + Vorblende / „Prolepse“; „Alles im Kasten!“; Schnitt; Montage; Falschfarben; ...; Zeitkonstanten; Totzeit des Sehens; ...; Trickfotografie; Trickfilm; Trickkamera & Co.; Übersichtlichkeit + Verwirrung; Videoclip; Gefühle hochzüchten; Filmische Immersion; beschwindelt werden; unterhaltsam; Virtuelle Welten + Erfundene Figuren; „Die Dialoge“ (gute / schlechte / ...); Verständlichkeit; flimmern; „vorwärtsversus: „rückwärts“; Artefakte; Bildabtastung; Filter; ...; ...

Jedem Wortfeld sein eigener hochabstrakter „Zentraler Hub“!

Vgl. aus der lokalen kognitiven Nachbarschaft: \Das „Bild“ – ein lokal unifizierender ‚Wissensträgertyp‘; \Der volle ‚Diskursraum‘ versus: „Der Raumwinkel“ gerade vor Augen; \zum ‚Guckloch‘-Paradigma der KOGNIK + seinen Notwendigkeiten; \zur ‚Zeit‘-Szene; \Der »Kognitive Lebensfilm des Individuums«; \Die Palette der visuellen und kognitiven Freiheitsgrade; \zum Wissbarkeitsgebiet „Technik“ – als solchem; \Kognitiver Freiheitsgrad: „Kombination“; \Das ‚Durchzoombarkeits‘-Paradigma – für all die ‚Weltausschnitte‘; \„schwenken“ des ‚Kognitiven Gucklochs’ / Passepartouts vor dem »Kognischen Raum« – als feststehendem Hintergrund; \Kognitive Freiheitsgrade: „Ausschneiden“ & „Einfügen“ – „Der Filmschnitt“; \„sehen & Co.“ – als technische + kognitive Leistung; \all­erlei Arten an ‚visuellem + kognitivem Apparat’; \zur ‚Verzerrbarkeit + Verzerrung der Dinge‘ – im »Kognischen Raum«; \‚So als ob‘-Paradigmen – als solche + als Fallstricke; \zur „Virtualität“ – ein Phänomen ‚im Abbildungsseitigen‘; \„Isomorphie“ als solche – in unterschiedlichen Aspekten + Graden; \„Information“ + jeweiliger Zweck; \„Sichtbarkeit“ – als solche; \„Sichtbare Merkmale“; \zur „Kommunikation“ – als Kognitiver Prozesstyp; \...

Systemische Grafik und Beispiele: \Prinzipgrafik: „Zentraler Hub“ im Netzwerk – in Draufsicht; \Videoclip: „Phänomene bei der ‚Verschiebung einer Froschaugenlinse‘ vor einem originalseits feststehenden Hintergrund“; \Videoclip: „Indianersommer – kaleidoskopiert“; \\„Im Forst“; \‚Freiheitsgrade‘: der „Bewegung“ + des „Handelns“ im Kinowesen; \...

Literatur:    ...

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Worum es in diesem Teil der Puzzlestein-Sammlung gehen soll:

Die Analogien
zwischen Klassischer Filmtechnik
und dem Geschehen beim „Stricken“ am eigenen »Kognitiven Lebensfilm«
bzw. bei dessen Betrachtung in der Rückschau

sind überraschend tragfähig.

Die ‚Systemanalyse’ beider Bereiche kommt
in vielen apparativen und methodischen Einzelheiten
zu ein und denselben Ergebnissen.

Und das aus gutem Grunde:

Denn Beide basieren auf ein und demselben

 Satz an ‚Freiheitsgraden’.

– [\Der ‚Beobachter der WELT‘; \zur „Abbildtheorie“ + ihren vier separaten ‚Richtigkeitsinstanzen‘; \Der »Kognitive Prozess« – als GANZER; \Der »Kognitive Lebensfilm des Individuums«; \Die ‚Palette der Freiheitsgrade‘ der Bewegung + des „Handelns“ in der kognitiven Welt’; \„Märchen erzählen“ – als Option; \„Systemanalyse“ – als solche; \‚operational sein‘ – ein abbildungsseitiges Unterscheidungsmerkmal; \...; \...]

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„Puzzlesteine“ und „Film“
              = Eine ganz bestimmte „Kombination“ von jeweils eigens fabrizierten Bausteinen:
                   (unter einem Mindestmaß an Verwendung von „Naturmaterial“ bzw. „Natureigenschaften“)

-     Gemacht ist – auch im Dokumentarfilm – die „Aufnahme selbst“ (etwa durch die Auswahl der Kameraposition, und damit der momentanen Festlegung ‚Perspektive des Beobachters’)

-     Im normalen Spielfilm ist selbst der kognitive, drehbuchmäßige + stimmungsmäßige Inhalt künstlich gemacht – wenn auch meistens unter Verwendung realer Schauspieler und menschlich, allzu menschlicher ‚Motive‘ und ‚Verhaltensformen‘. Unter Ausnutzung – auf Seiten des Zuschauers – der typisch menschlichen Beeindruckbarkeit.
– [\zum „Menschlichen Verhalten“; \allerlei ‚Arten von Motiv‘; \Kognitiver Prozesstyp: „Parteinahme“; \zur Ästhetik + ihren Mitteln; \‚Achterbahn fahren‘ – im »Kognischen Raum«; \...]

-     Ähnlich für die allemal unechten Personen oder völlig fiktiven Charaktere der Handlung / der vorgespielten bzw. täuschend ausgefüllten „Rollen“
– [\„Personifizierung“ – als solche; \„Manifestation“ – als Konzept; \...; \...]

-     Am Zeichentrickfilm ist ausnahmslos Alles: „nur gemacht“.
– [\zum „Comicwesen“; \Kognitiver Prozesstyp: „Macher“; \...]

-     ...

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„Aus fremder Feder“ – am selben Fleck im »Kognischen Raum« vor Ort

 [Roger-Pol Droit, „Fünf Minuten Ewigkeit“; S. 140/141]:
„Ein dankbares Publikum starrt am Ende gebannt auf die Leinwand und vergisst alles um sich herum. Geglaubt wird, dass alles, was man sieht wahr und groß ist. Schön oder schrecklich traurig. Man wird naiv, sentimental, gefühlsselig. Rückhaltlos, sonst ist es kein Kino. Also: keine kritische Distanz, keine sauertöpfige Ernsthaftigkeit. Systematisch setzt man sich über – eventuell noch aufkommende – Bedenken und alle Fragen hinweg. Ohne nachzudenken und ohne sich zu schämen. Man ist verzweifelt und getröstet zugleich, von der Geschichte mitgerissen, unfähig, sich zu verweigern, tief bekümmert, glücklich, den Tränen ihren Lauf zu lassen, an nichts interessiert als an diesen Geschehnissen.“

– [\‚Virtuelle Welten‘ – als solche; \‚Beschreibungsweisen‘ + Paradigmenwechsel; \Phänomen: „Innerer Widerspruch“; \zum »Rütteltestwesen im Kognischen Raum’; \Phänomen: „Falsch stellbare Fragen“; \zum „Konfliktwesen“ + \seinem Wortfeld; \Kognitiver Prozesstyp: „Parteinahme“; \...]

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Machbarkeit:

Das Fernsehen zeigt bei Sportreportagen heute ein und dieselben Kunstsprünge ins Schwimmbecken gleich drei oder viermal hintereinander – mit Reprisen aus wechselnden Blickwinkeln – und dasselbe dann auch noch in Zeitlupe.

– [\...; \...]

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Nur ganz selten ist es die Absicht eines Bildes oder Films, dem Zuschauer die räumliche Verteilung von Schwarz-Weiß-, Graustufen- oder Farb-Pixeln zu präsentieren. Über das Technisch-Graphische hinaus (= gefällige Bildaufteilung; verwendete Farben; dort versteckte Wegweisungen; ...) kommt es im Kinowesen auf Anderes viel stärker an: „Die Komposition“; „Die Aussage“; „Welche Belehrung“; „Aktivierte Assoziationen“; „Ausgelöste Emotionen“; „Erzielte Umstimmungen“; „Befriedigung der Sinne + des Gemüts“; ...
§Mit Mitteln wie: Ruhe / Tempo; Symmetrien; Spannung; Überraschung; Beeindruckung; Angst & Hoffnung; ...§

– [\„Gefühle“ – als solche; \zur ‚Trojanische Einschleusbarkeit von Aspekten‘ – in den »Kognischen Raum«; \...]

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[aus dem Rainers Australien-Lehrmaterial eines guten Freundes zum Film: "Die verlorene Ehre der Katarina Blum"]

Einstellung / Take = Eine ohne Unterbrechung, in sich als meistens kurzen Passagen abgeschlossene, gefilmte Aufnahme, die am Anfang und am Ende durch je einen Schnitt begrenzt ist.

Schnitt nennt man den Wechsel von einer Einstellung zur nächsten. Der plötzliche, übergangslose Wechsel wird als „harter“ Schnitt bezeichnet, „weiche“ Übergänge sind beispielsweise Abblenden, Aufblenden oder Überblendungen.

Ein Sonderfall ist die Zoomfahrt: Hier wird durch kontinuierliche Veränderung der Objektivbrennweite der Eindruck einer „Fahrt des Beobachters durch den vorhandenen Raum“ erzeugt, obwohl die Kamera selbst sich gar nicht von der Stelle bewegt. Im Gegensatz zu echten Kamerafahrten kommt es dabei zu keiner perspektivischen Verschiebung hintereinander liegender Objekte. Räume erscheinen nicht räumlich, sondern flächig.

Im Film ist die Montage die Aneinanderreihung der Einstellungen nach einem bestimmten dramaturgischen Plan (Organisation der Bilder + des Gesprochenen „in der Zeit“). Die Montage legt zunächst die Einstellungslänge fest, die jeder Einstellung ihr „relatives Gewicht“ gibt und den Rhythmus des Films mitbestimmt, und macht außerdem durch die Art, wie sie Einstellungen aneinanderfügt und in Beziehung setzt, Aussagen möglich, die über die Bildinhalte der einzelnen Einstellungen hinausgehen.

In vielen Fällen gleicht sich die Kamerabewegung {= die scheinbare „Momentane Position des Filmbetrachters im Raum“} der Objektbewegung an und betont bzw. verstärkt sie dadurch. Die Kamera kann sich aber auch vom Objekt lösen und mehr oder weniger unabhängig von dessen Bewegungen (oder gegenläufig dazu) starr bleiben, schwenken, fahren oder zoomen, wodurch im Bild eine eigenständige erzählerische (und stilistische) Ebene geschaffen wird.“

– [\...; \...]

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Die Einstellung als Auswahlprozess: Momentan soll nichts Anderes aus der an sich so riesigen und insgesamt viel komplexeren Welt der Sichtbarkeiten bzw. der visuellen Vorstellbarkeiten bis hin zum Zuschauer durchdringen. Konträres, auch nur Andersartiges, soll im Moment den Eindruck beim Zuschauer nicht stören.
– [\Das ‚Guckloch‘-Paradigma der KOGNIK – unser aller gemeinsames „Kognitives Los“; \„Selektion“ – als solche; \„Ausblendung“ – als solche; \„Ablenkbarkeit“ + erfolgte Ablenkungen; \...]

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Optionen:

·         "unbelichtet" bleiben

·         "Überblendungen" verschiedenster Art und Dynamik-Achsen

·         Die Ton-Spur
(auch wenn sie mit dem akustischen Geschehen am Ort der Aufnahme nicht das Geringste zu tun hat)

·         Früher, mit schlechterer Lichtempfindlichkeit des Filmmaterials, drehte man viel „day for night“. Es wurde am Tag gedreht und durch entsprechende Filter, die man vor die Kamera setzte, Nacht vorgetäuscht. Fachausdruck: „Amerikanische Nacht“; „Blaue Nacht“

·         Das langsame Ein- & Ausblenden der Dinge

·         ...

– [\zur ‚Zeit‘-Szene; \...]

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Schwenken oder Nicht-Schwenken?

Wenn <irgendetwas> – ‚originalseits‘ – offensichtlich in Bewegung ist, wie die aufsteigenden Raketen eines Feuerwerks, hat man bei der Aufnahme mit dem ‚Guckloch der Kamera‘ mehrere Optionen:

·         Den Bildausschnitt synchron mit dem bewegten „Objekt“ im Raum ‚schwenken‘
(zwecks Konstanthaltung bzw. zur Verfolgung des kommenden Schicksals)

·         Den Bildausschnitt von Anfang an starr festhalten
(so dass das „Objekt“ sich durch das ‚Guckloch‘ hindurchbewegt – und dieses am Ende ggfs. verlässt)

·         ‚Hoch- und Herunterzoomen‘ im »Abstraktionskegel« zum – großräumig genug umrissenen – ‚Weltausschnitt‘ (--- „so wie gehabt“)
– [\Das ‚Durchzoombarkeits‘-Paradigma der KOGNIK; \Prinzipgrafik: Handeln von der Sollposition / Rolle des »Privilegierten Beobachter« aus; \...; \...]

·         ...

– [\zur „Objektorientierung“ – als Beschreibungsweise; \Das ‚Guckloch‘-Paradigma der KOGNIK: unser aller gemeinsames „Visuelles + Kognitives Los“; \„Das Märchen vom Planeten Erde“; \Kognitiver Freiheitsgrad: „Schwenken des eigenen Gucklochs“; \„Konstanthaltung“ – eine kognitive Leistung; \...]

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§Abgleichen!§ Die „Bildebenen“ / Im „Menschlichen Maß“ / Die menschlich-visuellen „Freiheitsgrade“:

1.   Die Kamera steht  --- Nur „Das gemeinte Objekt“ bewegt sich (eventuell).

2.   Die Kamera steht und schwenkt mit dem „Objekt“ mit. [1]

3.   Die Kamera fährt mit dem „Objekt“ gemeinsam durch den Raum.

4.   Die Kamera löst sich vom „Objekt“,
um – mehr oder weniger unabhängig von dessen Bewegungen – starr zu bleiben, zu schwenken, zu fahren oder zu zoomen – ganz woanders hin vielleicht.

Die per Mischpult eingespielte Geräuschkulisse oder zusätzliche Musik kann dem Geschehen im Bild dann noch „Stimmung“ und „ein besonderes Raumgefühl“ verschaffen.

– [\„Musik“ – als solche + als Wissbarkeitsgebiet; \...]

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Inhalte

„Das ist das Schöne am Kino, dass es mit Allem ‚spielen kann: Kein Stern ist ihm zu weit, kein Trick zu verwegen, die Toten können reden {auch Tiere und bloße Gegenstände}, die Schweren schwerelos schweben.“ – [N.N.]

– [\zum – generellen – ‚Spiel‘-Paradigma; \...]

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Der Arbeits-Vorgang des Bildschnitts (bei einem Konzert-Mitschnitt beispielsweise):

Aus den Bildern von insgesamt N installierten Kameras soll das veranstaltungsgerecht Optimale / Bildlich-Eindrucksvoll­ste / zur momentanen Musik Passendste ausgewählt werden. Für den live oder später zu sendenden Film. All die anderen irgend denkbaren, weil als ‚Machbarkeiten‘ ebenfalls existierenden ‚Perspektiven‘ bleiben – mitsamt den jeweiligen Bildinhalten – parallel dazu ‚wissbar’. Ebenso alles, was gar nicht erst aufgenommen wurde.
                   {Vorne im ersten Rang „popelte“ doch jemand zwischendurch in der Nase.}

(= All die „Möglichkeiten“, die irgendjemand zwar gesehen hat aber nachträglich verworfen hat. Oder die er – aus welchen Gründen auch immer – nicht weiterverfolgen konnte. Oder dies nicht wollte.)

– [\‚wissbar sein‘ – ein originalseitiges Merkmal; \„möglich sein“ – als ‚Wissbarkeit‘; \„Unmöglichkeiten“; \‚Abzweigungs­optionen‘ im »Kognischen Raum«; \Der jeweilige „(Welt)-Ausschnitt; \„Perspektive“ + Perspektivwechsel; \...]

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„Mit der Kamerabewegung ändert sich auch der ‚Blickwinkel der Betrachter‘. Gedanken und Gefühle der Protagonisten kristallisieren sich in der Art ihrer Bewegung.“ – [N. N.]

– [\...; \Videoclip: „Verschiebung einer Froschaugenlinse vor unterschiedlichen – originalseits feststehenden – Hintergründen“; \Das „Hohe Warte“-Szenario der KOGNIK – „Dem jedoch ist das alles egal!“; \‚Ausgezeichneter Blickpunkt‘ + „Unifizierung“ + Die so besondere Rolle + Position des »Privilegierten Beobachters«; \...]

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Jeder Film ist (nur) ein Angebot an den Zuschauer, sich beim Weiterstricken an seinem persönlichen »Kognitiven Lebensfilm« daraus seine eigene Passage zu machen: „Niemand sieht denselben Film!“

– [\„verstehen“ – eine kognitive Leistung; \Der »Kognitiver Lebensfilm des Individuums«; \...]

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Orthogonalisierung der filmischen Mittel

„Was unterscheidet den Film von anderen Künsten? Er ist in erster Linie bewegtes Bild, das bedeutet, die Grundelemente sind Bild und Bewegung, und zwar untrennbar miteinander verbunden, das heißt der Film kann Kunst sein, wenn er nur aus diesen beiden Elementen besteht. Weder Farbe noch Ton sind notwendig. Damit will ich nicht sagen, dass Ton- oder Farbfilme nicht auch Kunstwerke sein können, aber der stumme Schwarz-Weiß-Film ist der »Film an sich«, weil er aus den filmischen Grundelementen, Bild und Bewegung besteht. Der Tonfilm ist nur eine Erweiterung dieser neuen Kunstform – eine schöne und wunderbare Bereicherung. Besteht der stumme Schwarz-Weiß-Film aus zwei Elementen, so der Tonfilm aus drei. Infolgedessen ist es schwieriger, einen künstlerischen Stummfilm zu machen.“ – [Leni Riefenstahl]

{als ein – hier verbal durchgeführter – \Orthogonalisierungs-Schritt; \zur ‚Invarianzargumentation‘ – als solcher}

Beispiel Sound-Design: „Es kann jemand sehr musikalisch sein, aber nicht fühlen, dass die gerade angebotene Musik zu den Bildern nicht passt. Ihn stört es nicht, wenn irgendeine klassische oder moderne Musik zur Untermalung der aktuellen Filmszene verwendet wird. Dem begabten Filmschöpfer aber wird sich der Magen umdrehen. Bei der Gestaltung bzw. Betrachtung des Films fühlt der, auch wenn er selbst nicht ausübender Musiker ist, was für eine Musik zu den Bildern gehört – unbewusst komponiert er mit. Er spürt vielleicht, dass diese Aufnahmen überhaupt keine Musik vertragen, sie nur die Bildwirkung stören würde – hierher gehören realistische Geräusche und hier darf die Musik nur genau diesen Rhythmus, diesen Ausdruck, diese Instrumentation und diese Lautstärke besitzen. Nur wenige Menschen besitzen diese dreifache Gabe und können ihre Elemente harmonisch miteinander verbinden. Beim Sound-Design ist aber das entscheidend. Keins der Elemente darf ein Übergewicht bekommen, eine unüberlegte Disharmonie der Kräfteverteilung wird nie ein vollendetes Kunstwerk entstehen lassen.“

– [\„Musik“ – als: ...; \...]

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„Unendlich schwieriger verhält es sich beim Farbfilm. Denn hier bedarf es noch einer vierten Begabung. Ein Gefühl für Farben oder Talent zum Malen allein genügt nicht, wie viele glauben. Der Regisseur, der sich zu einem künstlerischen Farbfilm befähigt fühlt, sollte zu den vorher genannten Talenten auch die Gabe haben, die „Farbe“ filmisch zu handhaben. Er kann dadurch die dramaturgische Wirkung wesentlich steigern, da Farben unterschiedliche Gefühle auslösen oder verstärken. Zum Beispiel ist »blau« eine feminine, romantische Farbe und im Gegensatz dazu »rot« eine Farbe, die {auch ohne dafür ‚Standardisierte Konvention’ zu sein} Lebensfreude, Vitalität und Leidenschaft ausdrückt. Es muss aber beachtet werden, dass zu viele oder zu bunte Farben die Wirkung der Bilder zerstören können.“

– [\‚Formalisierte Konventionen‘ – als solche; \...]

„Käme nun noch die Erfindung des plastischen Films hinzu, so erhöhten sich die Schwierigkeiten, einen künstlerischen Film zu schaffen, ins Unendliche. Diese fünf Elemente würden sich nicht vertragen. Sie würden dem Film als Kunstwerk das Leben auslöschen. Es entstünde eine Überrealität, die sich von der Kunst entfernen würde.“

[nach Leni Riefenstahl: „Memoiren 1902 – 1945“, Ullstein-Buch Nr. 33114, S. 334]

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Welches also sind die Hauptachsen, um speziell den Diskursraum für Film als „Tortenstück“ des gesuchten GANZEN aufzuspannen? – Alles auf einmal!

– [\„Diskursräume“ – als solche + \deren jeweilige ‚Aufspannung‘; \‚Achserei‘-Arbeit – als solche; \Überblicksgrafik: „Der Diskursraum für die Sichtbarkeiten“; \Kognitiver Freiheitsgrad: „Projektion der Dinge auf etwas ganz Anderes; \... \Der LEGE-Raum zum »Puzzle WELT«  + \Grafik-Entwurf dazu – in zentrierter Draufsicht für den »Privilegierten Beobachter« ‚schalenweise ausgerollt‘; \...]

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Vergleich der Kanalbreiten

Das tatsächliche Angebot von Seiten der ‚Künstlerischen Reiseleitung’ + Dasjenige, was beim Konsumenten auf seinen Denkebenen und in den verschiedenen Empfindungsrichtungen von diesem Angebot überhaupt ankommt. Was von ihm in der (meistens) kurzen Zeit bis zum nächsten Filmschnitt kognitiv „gerade noch“ ausgeschöpft werden kann:

Auf einen Zelluloidstreifen, ein Videoband, die CD- / DVD-Spur oder in eine entsprechende Datei lässt sich per Plot der Geschichte, Sympathieträgerwahl, Bilddesign, Beleuchtung, Farbgestaltung, Tempo, Schnitt und Sound-Design prinzipiell so viel an „Kognitivem Angebot für den Moment“ hineinpacken (als „Stimuli“ wirkend), dass der Rezeptionskanal des Betrachters schnell voll und überfordert ist. Für dessen „Unterbewusstsein“ gilt es, mit diesem Überangebot irgendwie zurechtzukommen, manche der sensorisch wahrgenommenen Dinge zu subsumieren, andere auszublenden bzw. gezielt auszuwählen. Insbesondere hinsichtlich der eigenen im Augenblick des Zuschauens persönlich eingebrachten Assoziationen und Überlegungen.

So ein technisch ohne weiteres mögliche Überangebot erlaubt es dem Regisseur, das Wahrnehmungsgeschehen auf Seiten des Zuschauers in seinem Sinne zu beeinflussen. Sein Produkt ist breitkanalig genug für vielfältige unterschwellig wirkende Steueranweisungen und Manipulationen der Gedanken. Filmerlebnis „lebensecht“ – und doch derart „künstlich“!
             Beim zweiten Ansehen desselben Films mag einem zusätzlich ganz Anderes auffallen.

– [\zum ‚Fingerabdruckwesen‘ im »Kognischen Raum«; \„komplex sein“ (können); \Das uns allen angeborene ‚Nadelöhr des Denkens’; \„Ortswechsel“ + „Herumreisen“ im »Kognischen Raum«; \‚Stimulusware‘ – als solche; \‚Achterbahn fahren‘ (lassen) – im »Kognischen Raum«; \„bewusst“ sein / werden versus: \„unbewusst geschehen“; \...]

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Wertung + Verfremdung

Stellen Sie sich vor, statt Reklame für: <... / ...> und andere Firmen-Logos auf den T-Shirts zu tragen, würden die Guten im Film ein "G", die Bösen dagegen allesamt ein "B" mit sich herumtragen. Neutrale Staffagen die Markierung "N". Oder dasselbe an Unterschied per Farbton oder ... ausgedrückt.

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Zuschauerseits / Beobachterseits
§= in Abhängigkeit von der Art des gerade benutzten ‚Wissensträgertyps’§

Im Kinosaal, beim Konsum eines Films lassen sich – im Gegensatz zum Lesen des Buchs zur genau selben Story – langweilige / peinliche / genügsam bekannte / ... Szenen oder Kapitel nicht einfach überspringen (aussparen oder sonst irgendwie wegdrücken). Selbst, wenn wir die Augen schließen, müssen wir erst abwarten, bis die <bedrohliche / …> Passage vorbei ist. Auch im Theatersaal hat der Zuschauer keine Chance zu solchem Überblättern. Und in der Wirklichkeit der sich um ihn herum abspielenden und auf ihn selbst eindringenden WELT schon gar nicht.

– [\„Sequenzielle Architekturen“ – als solche; \Die Palette der überhaupt verfügbaren ‚Wissensträgertypen’ – \deren unterschiedliche Grade an Isomorphie mit dem »Original WELT«; \...]

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Die „Quoten“ im Fernsehen + Die „Besucherzahlen“ im Kino / Theater / Konzert: Der Zwang, den Zuschauer bzw. Leser über „Schöne Bilder“ (+ Spannende Story + ...) bei der Stange zu halten, geht meistens auf Kosten der Realitätsnähe. Der Zwang zu beeindruckenden Bildern beherrscht selbst die Berichterstattung über Kriegsereignisse (mit oft „schaurig-schönen“ Passagen von Kanonendonner / Gewalt / Toten + am Drehort vom Journalisten oft extra angeforderten „Schieß- oder Droh-Szenen“). Selbst die hässlichste Wirklichkeit lässt so noch – interessant – aufbereiten, um sie „an den Mann zu bringen“.

– [\allerlei „Proben auf Richtigkeit, wenigstens Plausibilität“ machen (können); \...]

Die Bilder von Atomexplosionen – aus sicherer Entfernung aufgenommen – waren so beeindruckend „schön“, dass kein Redakteur es sich leisten konnte, diese nicht zu senden. Das Schlimme daran kommt im filmischen Totalen-Ausschnitt ja gar nicht zum Ausdruck, die schrecklichen Einzelheiten, falls jemand näher dran war oder mittendrin als Betroffener, werden – selbst wenn sie jemals gezeigt werden – von dieser dramatischen Schönheit allzu leicht übertüncht. [2]

– [\zur generell gültigen ‚Überzoombarkeit der Dinge‘; \Die ‚Palette der Freiheitsgrade‘ der „Bewegung“ + des „Handelns“ in der kognitiven Welt; \zum – generellen – ‚Spiel‘-Paradigma + all seinen Spielwiesen; \...]

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Option

Einen ‚Überzoomungspunkt’ / ‚Fluchtpunkt’ / ‚Latenzierungspunkt’ durch kurzes Anzoomen als „Unterschwelligen Zeigestock“ benutzen. Oder als „Kognitive Waffe“. ...

– [\zur ‚Ansteuerung von Dingen‘ aus der Menge heraus; \zur – generell gültigen – ‚Überzoombarkeit‘ der Weltausschnitte + ihrer Dinge; \Das „Fadenkreuz“-Szenario der KOGNIK; \Grafik: „Der Punkt der KOGNIK“; \zum „Konfliktgeschehen“ + „Me­diationswesen“ + \deren Wortfeld; \...]

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Nichts als ein Spielen mit der ‚Durchzoombarkeit der Dinge‘

Das Ende vieler Filme zeigt die Helden, wie sie gerade zum fernen Horizont reiten / gehen / fahren / schauen. Damit – und mit dem ebenso beliebten Blick auf den Sonnenuntergang – geraten sie selbst irgendwie in den ‚Rest der Welt‘ hinein, automatisch in die Zukunft, die da kommen wird – und die ihnen dann wohl das Ihre bringen wird.

So etwas versteht – unterschwellig – Jeder, ohne dass die Bilder diese Zukunft eigens zeigen müssten.

– [\zum – generellen – ‚Spiel‘-Paradigma; \zur – generellen – ‚Überzoombarkeit der Weltausschnitte + ihrer Dinge‘; \...; \...]  

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Farbe

·         Die drei Farben – eventuell getrennt belichtet

·         Positiv- und Negativ-Bild

Ein Positivbild und ein etwas späteres geknipstes Negativ-Bild überlagern, um Veränderungen oder bestimmte Konturen mit sehr viel mehr an Details herauszubekommen („Unschärfemaskierung“; Kontrastanhebung; als suggestive Hilfe beim Arbeitsschritt der ‚Objektabgrenzung’)

+ Arbeitspaket: Was sonst noch so alles mit „Bildbearbeitungsprogrammen“ an visuell oder kognitiv Nützlichem zu machen wäre! ...

– [\zum extra ‚Abgrenzungsgeschehen‘ im »Kognischen Raum«; \zur ‚Drosophila der KOGNIK‘; \„Benutzeroberflächen“ – Bildbearbeitung; \„Mustererkennung“ – als solche; \...; \...]

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[SZ – 22.7.2003]  ... „Farben entstehen also durch Licht – und erst im Gehirn“ ...

„Licht entscheidet über Stimmungen nicht nur im Urlaub am Strand. Es kann jede Gemütslage beschreiben und erzeugen. Jede Farbe übt auf uns „eine psychologische Wirkung aus: Kälte, Wärme, Freude, Leid, Schönes, Hässliches, Härte und Sanftheit“, schreibt der Lichtdramaturg der Münchner Kammerspiele, Max Keller, in seinem Buch „Faszination Licht“ (Prestel Verlag, München). ...

Im Theater war bis Anfang des 19. Jahrhunderts der Zuschauerraum vor allem ein von Kerzen erhellter Treffpunkt, man redete laut, aß und trank. Erst als die Gasbeleuchtung um 1820 eingeführt wurde, konnte man das Licht dort dimmen, was automatisch zu mehr Aufmerksamkeit führte. Richard Wagner ließ als erster Künstler den Zuschauerraum während der Aufführung vollständig verdunkeln. Die Zuschauer waren so in einen anderen Zustand versetzt. Wagner beschrieb diesen als „ein dämmerndes Wähnen, ein Wahrträumen des nie Erlebten.“ Die Bühne wurde zum Innenraum, die eigenen Träume, Wünsche, Abgründe spielten dort nun in vollem Licht. ...

Blau macht ein Loch im Bild, sagt der Maler. Es scheint immer zurückzuweichen. Blau ist die Farbe des Himmels, je tiefer es ist, umso metaphysischer wirkt es. Blau ist eine kalte Farbe, wirkt eher fern. Mit Blau verbindet man auch keinen Geschmack, es hat immer etwas Kaltes, Kühles, Feuchtes. Gleichzeitig lässt sich auf diese Farbe auch eine gewisse Sehnsucht übertragen. Deshalb ist sie in der Wirkung positiv und wird zu Werbezwecken oft verwendet. Blau ist nach grau die zweithäufigste Farbe bei Automobilen, mit einem Anteil von 22,5 Prozent im Jahr 2001.

„Wie wir einen angenehmen Gegenstand, der vor uns flieht, gern verfolgen, so sehen wird das Blaue gern an, nicht weil es auf uns dringt, sondern weil es uns nach sich zieht.“ [J.W. v. Goethe]

Ganz anders ist Rot. Es dominiert alle übrigen Farben, ordnet sich nie unter. Rot als Farbe des Blutes steht für Leben, Dynamik, aber natürlich auch für den Tod. Doch immer hat es etwas Intensives, Kräftiges, manchmal auch Aggressives. Es ist eher eine laute Farbe, anders als das weiche Blau. Rot übt auf das Auge den größten Reiz aus. „Je heller das Rot wird desto mehr tritt das Erregende zugunsten von Wärme und Freude zurück“, schreibt Max Keller. „Besonders in den hellen Tönen ist Rot heiter, freudig und jung.“ Ins Purpurne gehend nehme es eher eine väterlich-getragene, würdige Note an, weshalb es in der Kirche oft verwendet werde. ...

Viele Prinzipien der Lichtsetzung sind alt und stammen meistens aus der Malerei. So gab es den dramatischen Hell-Dunkel-Kontrast des film noir oder des deutschen Expressionismus mit Fritz Lang und Friedrich Wilhelm Murnau schon bei Caravaggio oder Rembrandt. Kameraleute sprachen in den 20er-Jahren von „Rembrandtlicht“, wenn sie besonders dramatisches Licht brauchten. ...

... Jeder Regisseur muss umgehen können mit den Möglichkeiten des Lichts, mit Unterlicht, Seitenlicht, Gegenlicht, Oberlicht. Er muss wissen, dass Spannung dann erzielt wird, „wenn wir Gegensätzliches zueinander stellen, am verständlichsten durch Farben, Helligkeit und Dunkelheit ... Schatten.

Licht ist also wie Musik in der Lage, fast beiläufig einem Film oder Theaterstück eine Grundstimmung einzuprägen.“

– [\Kognitiver Freiheitsgrad: „Kombination“; \Gefühle – als solche; \...; \...]

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Phänomen: „Das vergänglichste Ding, der Schatten nämlich, das sprichwörtliche Symbol alles dessen, was dahinschwindet und nur von augenblicklicher Dauer ist, lässt sich {mittels Fotografie} für alle Zeit in einer Lage festhalten, die ihm nur für einen Augenblick zuzukommen schien. ... “ – [Talbot]

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Illusion

„Der dicke Lebenssaft, Signal- und Symbolsubstanz, mit der ganze Kapitel Filmgeschichte geschrieben wurden, Stoff des Anstoßes, wenn über Gewalt im Fernsehen gestritten wird, Hauptmotiv im Welttheater mit stets spektakulären Auftritten – dieses Zeug selbst ist praktisch nie präsent. Das natürliche Original wird so gut wie immer gedoubelt.

Der Ersatz kommt ohne Hämoglobin aus. Er soll nichts anderes leisten, als dem Adersaft täuschend ähnlich zu sehen. Seine Transportfunktion ist nicht physiologischer, sondern psychologischer Natur: Das Imitat soll Aufmerksamkeit erregen, Ekel wecken, im Extremfall blanken Horror hervorrufen und – mit den Worten von Kommunikationspsychologen – körperliche Erregung auslösen: von leichter Unruhe über Schweißausbrüche bis zum Erbrechen. Das scheinbar Verrückte an der Geschichte: Die ‚Wahrnehmung’ will vom Wissen nicht viel wissen. Herr von Hugo hat sich weder verletzt noch blutet er wirklich. Etwas in uns aber will nicht, dass wir an ‚Täuschung’ oder an roten Kunst-Stoff denken. Wir wollen Blut sehen, also sehen wir Blut. So einfach kann Illusion funktionieren.“
– [Süddeutsche Zeitung MAGAZIN, ...]

– [\„Virtualität“ – als solche; \zueinander „isomorph sein“ (können); \Kognitiver Prozesstyp: „Parteinahme“; \Kognitiver Prozesstyp: (reine) „Wahrnehmung“; \„Interpretation“ + ‚Fehlinterpretierbarkeit‘; \‚Originaltreue‘ – als solche; \Täuschbar­keit + Täuschung + „Selbsttäuschung“; \...]

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Maximalauflösung unterschiedlicher Bildträgertypen:

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Phänomen: Sehr viel mehr, als in einem Bild bzw. in einer Bilddatei technisch an Pixelauflösung drinsteckt, ist hinterher inhaltlich nicht mehr an Detailinformation herauszuholen. ...
(vgl. Antonionis Kinofilm: „Blow up“ + ähnliche Plots in Krimis)

– [\„Information“ + jeweiliger Zweck; \...; \...]

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Option / Phänomen im Wahrnehmungs- + Medienmix:

  1. Die Kamera verfolgt – gemäß den Bildinhalten, Farben und Bildschnitten auf der Leinwand – ihren eigenen Weg
  2. Aus den Lautsprechern hört man, wie ein Sprecher seine Geschichte erzählt – von etwas ganz Anderem vielleicht als demjenigen, was gerade auf der Leinwand zu sehen ist
  3. Diesen Sprecher bekommt man als Zuschauer gar nicht erst zu sehen
  4. Eine Musik im Hintergrund bietet ihr eigenes Muster und Tempo

Alles getrennt voneinander und doch kommt es bei uns gleichzeitig an. Und wird von uns im ganz persönlichen »Kognitiven Lebensfilm« zu einem qualitativ noch mal andersartigen Streifen verarbeitet. Doch dort kann es – je nach Regiekunst und §...§ – sogar Botschaften oder Stimmungen erzeugen, die in keinem der genannten Wahrnehmungskanäle explizit untergebracht waren.

Erst das Zusammenspiel bringt sie zustande.

– [\zur ‚Zeit‘-Szene + \ihrem Wortfeld; \„unbewusst bleiben“ (können); \Der »Kognitive Lebensfilm« – mit seinen einzelnen „Passagen“; \zur ‚Trojanische Einschleusbarkeit von Aspekten‘ – im »Kognischen Raum«; \‚lasieren‘ (können) im »Kognischen Raum«; \...; \...]

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All dasjenige,
was hier an Phänomenen, Einflussfaktoren, Techniken und Komponenten,
zu erwähnen war,
begegnet uns bei der Abwicklung des »Kognitiven Prozesses« ebenfalls.

In einem letztlich nur marginal abzuwandelnden ‚Diskursraum’.

– [\Der ‚Diskursraum‘ – als solcher; \Der »Kognitive Prozess« – als ein GANZES; \Die ‚Palette der Freiheitsgrade‘ der „Bewegung“ + des „Handelns“ in der kognitiven Welt’; \„Benutzeroberflächen“ – als solche; \zur  ‚Drosophila der KOGNIK‘;\Der LEGE-Raum zum »Puzzle WELT«  + \Grafik-Entwurf dazu – in zentrierter Draufsicht für den »Privilegierten Beobachter« ‚schalenweise ausgerollt‘; \...]

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Weiterungen zum Thema

Foto, Film, Video – Virtuelle Welten im 2D-Bild

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·         N. B.: Würde man die eigene Kamera in Bezug auf die zu registrierenden Objekte fast auf Lichtgeschwindigkeit bringen, so bekäme man – ohne weiteres Zutun – im ‚Guckloch’ automatisch all die unserer Vorstellung so fremden Phänomene der Einsteinschen „Speziellen Relativitätstheorie“ direkt zur Ansicht. ...
Würde man die Kamera dabei sogar beschleunigen, kämen – ebenso zwangsläufig und vollautomatisch – auch die Unvorstellbarkeiten aus seiner „Allgemeinen Relativitäts-Theorie“ noch mit aufs Bild. Ein bloßer „Druck auf den Auslöser“ würde genügen und das geknipste Ergebnis hielte all deren Phänomene im Bild bereit – parat zum späteren Anschauen und Nachdenken in Muße.
– [\Radtour durch eine Tübinger Gasse; \zu Albert Einsteins beiden Relativitätstheorien; \zur ‚Verzerrbarkeit + Verzerrung‘ – des Diskursraumes selbst; \Genuine ‚Nachbarschaftsbeziehungen‘; \zur ‚Verzapfung der Puzzlesteine‘ – im »Kognischen Raum«; \Tricks zur Darstellung von „Unvorstellbarem“; \Der jeweilige „Geltungsbereich“; \...]

·         Phänomen: Es ist eigentlich nicht so schlimm, wenn Sie zur Soap-Opera-Serie eine Folge verpasst haben. Die wichtigsten Handlungsfäden lassen sich auch auf Verdacht rekonstruieren. Ähnlich, wenn Sie während des Fernsehabends mal kurz austreten mussten. In manchen Büchern / Romanen kann man ohne weiteres mehrere Seiten überblättern, und kommt dennoch zurecht. ...
--- Anders ist es dagegen bei einer „Schritt für Schritt“ logischen Ableitung. Auch aus einem algorithmischen Computerprogramm lässt sich kaum eine Zeile herausstreichen.
– [\‚Stützstellenwesen‘ + ‚Näherungstechnik‘ im »Kognischen Raum«; \‚Stimulusware‘ + ihr Wirkprinzip; \als „Platsch, Platsch, Platsch, ...“-Sequenz daherkommen; \Erraten humanum est!“; \im GANZEN eine wichtige „Funktion“ haben; \...]

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– [\...; \...]

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In eigener Sache

·         Für den vollen Eindruck von den Dingen extra eine 3D-Brille auf die Nase setzen zu müssen, diese Notwendigkeit kennen wir aus manch eigener Kino-Erfahrung. Doch wie stünde es mit einer Brille, die einem – ähnlich aber zusätzlich – die ganze ‚Tiefe längs der Zoomachse‘ vor Augen führen würde?
– [\zum ‚Durchzoombarkeits‘-Paradigma der KOGNIK; \‚Brennweite + Tiefenschärfe‘ im »Kognischen Raum«; \Beispielgrafik: „Das Universum in allen Zoomgraden gleichzeitig dargestellt“; \Das „Menschliche Vorstellungsvermögen“ + die ihm aufgeprägten Grenzen; \„sequenziell“ versus: „parallel zueinander“; \...]

·         Irgendwann könnte ich mir – das Erstverständnis des »Paradigmas der KOGNIK« erleichternd – auch eine Videofassung zum »Unterfangen Weltpuzzle« vorstellen. Deren Erarbeitung würde sich zwangsläufig im Rahmen genau derselben „Freiheitsgrade“ und „Sachzwänge“ abspielen, die schon das obige Szenario prägen!
– [\Das »Unterfangen Weltpuzzle« – ein immenses Ganzes; \Definition: KOGNIK; \Der ‚Clou‘ des »Unterfangen Weltpuzzle«; \Materialsammlung zum „Drehbuch“; \Die ‚Palette der Freiheitsgrade‘ der „Bewegung“ + des „Handelns“ in der kognitiven Welt; \‚Ausgezeichneter Blickpunkt‘, Unifizierung + Der so besondere Posten des »Privilegierten Beobachters« – \Prinzipgrafik dazu – in Seitenansicht + \als Videoclip; \...]

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– [\...; \...]



[1] ... mit nur einem, dem zur Betonung ausgewählten „Objekt“! Die Eigenbewegung der anderen „Objekte“ im (selben) Bildausschnitt werden dabei übergangen. Oder bewusst konterkariert.

[2] --> Hier und immer wieder:
          Bildliche und kognitive Tricks als ‚Spielwiese‘ für Verharmloser und Demagogen jeglicher Orientierung.